„Ich brauche keine Maske“ - Dr. Bongi ist Rapper mit Leib und Seele
Die Liebe zu Beats und Lyrics begleitet ihn schon sein ganzes Leben, der Traum vom Scheinwerferlicht lebt seitdem er das erste Mal ein Mikrofon in der Hand hielt. Nun ist dieser Wunsch für Rapper Dr. Bongi in Erfüllung gegangen.
Die Leidenschaft für die Musik hat Dr. Bongi alias Daniel Bongartz schon früh gepackt. Als Junge habe er schon in der Grundschule Gedichte geschrieben, die ersten Akkorde hat er sich später auf der Gitarre selbst beigebracht.
Aus seinen Texten und Beats bastelte der selbsternannte Doktor dann vor einigen Jahren zusammen mit einem Kumpel Songs zusammen - alles rein hobbymäßig. Denn wer nichts forciert, kann auch nicht enttäuscht werden. Da ist es also kein Wunder, dass er zu seinem ersten Künstlervertrag kam wie die Jungfrau zum Kind.
Künstlervertrag und Videoproduktion
„Ich war neugierig und wollte einfach mal wissen wie meine Tracks bei professionellen Musikern ankommen,“ so Dr. Bongi. Ein Facebook-Kontakt brachte den gebürtigen Bottroper dann zu einem Musiklabel, der Unterzeichnung eines Vertrags und der Aufnahme seiner ersten Single „Fernweh“ samt Videoproduktion (zu sehen auf Youtube). „Ich möchte die Menschen animieren, etwas zu erleben. Raus in die Welt zu fahren und Spaß zu haben“, erzählt der 29-Jährige, der beim aktuellen Deutschmusik Song Contest 2015 unter mehreren hundert Bewerbern den achten Platz belegt hat.
Mit der geplanten EP, die gerade komplett in Eigenproduktion entsteht, möchte „Bongi“ seine Vielfältigkeit unter Beweis stellen. „Ich setze mir keine Maske fürs Image auf. Ich möchte wahre Geschichten aus dem Leben erzählen.“
Vor diesem Hintergrund ist auch seine neueste Veröffentlichung „Mein Fleisch und Blut“ - eine ganz persönliche Widmung an seine kleine Tochter - entstanden, die seit Ende Oktober bei allen gängigen Online-Musikdiensten wie Amazon, iTunes oder Spotify zum Download bereit steht.
Ein weiterer großer Traum hat sich für den bodenständigen jungen Bottroper erfüllt als er im letzten Jahr erste Bühnenerfahrungen sammeln durfte; ein Gig war bei einem Benefizkonzert vor immerhin 400 Leuten in der Oberhausener Luise-Albertz Halle.
Erste Bühnenerfahrung in Oberhausen
„Das war mega! Ich war sehr viel weniger nervös als ich erwartet hatte. Am Ende wollte ich die Bühne gar nicht mehr verlassen.“
Und auf noch größeren Bühnen darf es mit der Musikkarriere des gelernten Bäckers gerne weitergehen. „Ich bin ehrgeizig, wenn ich etwas anfange bringe ich es auch zu Ende.“
Ob mit kommerziellem Erfolg oder ohne – dass Bongi auf dem Boden bleibt steht für ihn außer Frage: „Wenn es mal mit dem großen Durchbruch klappen sollte ist es schön und wenn nicht, dann ist es auch kein Beinbruch.“ Denn die Liebe zu Beats und Lyrics wird jeden Plattenvertrag überdauern, soviel ist sicher.
Mehr vom Doktor auf www.facebook.com/dr.bongistyle
Autor:Christian Gensheimer aus Essen-Nord |
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