Hölle, Hölle, Hölle

Der Elferrat durfte am eigenen Leib demonstrieren, dass er Spaß versteht und auch mal über sich selbst lachen kann: Komiker Jupp bastelte einige schrille Kostüme aus seinen Luftballons. Foto: Kappi | Foto: Michael Kaprol
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  • Der Elferrat durfte am eigenen Leib demonstrieren, dass er Spaß versteht und auch mal über sich selbst lachen kann: Komiker Jupp bastelte einige schrille Kostüme aus seinen Luftballons. Foto: Kappi
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„Ich hoffe, wenn wir nach Hause gehen, lachen wir alle unsere Frauen und Männer an“, begrüßte KKG-Prasident Günter Körber sein Publikum im „Lachenden Saalbau“. Dieser Wunsch dürfte sich erfüllt haben: Das Publikum amüsierte sich prächtig.
Und das von Anfang an. „Das sind die falschen Orden, bitte zurück“, forderte der Präsident, als er das Kinderprinzenpaar dekorieren wollte. Als sein Gegenüber nicht sofort loslief, um Ersatz zu holen, fragte Körber nur ganz charmant: „Wer ist hier Cheffe?“ Damit hatte er das Publikum auf seiner Seite.
Wie die Orgelpfeifen war die Juniorengarde der KKG aufgestellt. Hier tanzte sogar ein Junge mit. Der zehnjährige Ben grinste von einem Ohr bis zum anderen - er hatte großen Spaß, mit so vielen Mädchen aktiv zu sein.
„Zunächst möchte ich mich entschuldigen, dass ich hier mit so wenig Applaus herausgekommen bin“, begrüßte Komiker Jupp das Publikum. Seine Humorattacken a la „Ich wollte eine Ehefrau, die kochen kann wie meine Mutter - jetzt hab ich eine, die kann saufen wie mein Vater“ oder, in Richtung des Stadtspiegel-Fotografen „Kommen Sie aus dem Urlaub? Nee? Ach so, ich dachte, ihre Haare sind noch im Koffer“ waren zwar nicht die neuesten, aber er verstand es, die Narren im Publikum miteinzubeziehen. Besondere Talente zeigte Jupp in Sachen Luftballonkunst. In Sekundenschelle zauberte er neue Verkleidungen wie Hüte oder Taucherausrüstung für Günter Körber und den Elferrat.
Auf die Proklamation des Stadtprinzenpaares „Wir sagen Karneval pur - und ihr rund um die Uhr“ antworteten die Zuschauer nur am Anfang noch etwas schüchtern. Zum Prinzentanz der Garde zu einem Wolfgang Petry-Medley schallte es bald ein „Hölle, Hölle, Hölle“ aus den Kehlen der Narren auf den Stühlen.
Wenn Mädels durch die Luft fliegen und einige Übungen so aussehen, als sollte man auf jeden Fall - so wie bei Dirty Dancing - Wasser unter sich haben, falls doch mal etwas schief geht, dann sind die „Fidelen Sandhasen“ aktiv. Die Gruppe ist bereits mehrfacher Deutscher Meister im Karnevalstanz. Ohne zahlreiche Zugaben durften die 54 Tänzerinnen und Tänzer den Saal nicht verlassen.
Für Stimmung sorgten „Fibbes“, genauso wie „Linus“. Damit das Zwerchfell nicht bis zum nächsten 11.11. vom Muskelkater erschöpft ist, konnte es sich beim Gardetanz der Kespel Funken oder dem Showtanz der KKT Funkengarde erholen. Mitsingen war dann bei Schlagersänger Jürgen Renfordt angesagt. Die „Flotten Bienen“ sorgten mit ihrer Groteskdarbietung für einen gelungenen Abschluss.

Autor:

Bettina Meirose aus Bottrop

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