Hansi III. Szczyra und Jenny I. Ruß sind das neue Prinzenpaar der Plattdütschen in Bottrop

Wie jedes Jahr veranstalteten die Plattdütschen ut Waold un Hei zum Start der Karnevalsession ein Mitarbeiterfest in der Gaststätte Lindemann.

Passend zum Datum waren dieses Mal 111 offizielle Gäste eingeladen, bei denen sich die Plattdütschen für die vergangene Saison bedanken wollten. Des Weiteren wurde das neue Prinzenpaar vorgestellt, die Vorgänger mussten abdanken und die Funkengarde präsentierte ihren ersten Tanz der Saison.
Für den Einzug des Prinzenpaares begab sich die ganze Gesellschaft nach vorne an die Straße, wo Spielmannszug, Funkengarde und die Kutsche mit dem Präsidenten und dem Paar eintrafen.

Passend zum diesjährigen Motto „Sollte der Euro bei den Griechen auch schwanken, Waold und Hei kommt nicht ins Wanken“ trug das Prinzenpaar Toga und Sandalen. Der neue Prinz, Hansi III. Szczyra, arbeitet, wie sein Vorgänger, bei der BEST und ist ein waschechter Fuhlenbrocker. Aus mehreren Spitznamen resultiert bei den Plattdütschen für ihn der Beiname „Hans von Hof mitte Schape“. Seine Prinzessin Jenny I. Ruß ist noch gar nicht so lange dabei, doch das hat ihrem Tatendrang „einmal Prinzessin zu sein“ keinen Abbruch getan. Nach Erfahrungen im Pizza-Taxi hat sie sich in Kirchellen selbstständig gemacht und betreibt dort ein Studio für Fußpflege. Die aus Welheim stammende Prinzessin erhält den Beinamen „unsere fahrende Pizzataximaukenprinzessin“.

Ein paar Tränen flossen doch noch

Beim Abdanken der beiden Vorgänger flossen bei der früheren Prinzessin Katrin I. Kosu dann doch noch die Tränen, als ihr Prinz Fritz III. Schieren ein gemeinsames Foto im Bilderrahmen als Dankeschön überreichte. Schließlich hielt das neue Paar seine erste offizielle Rede und die ersten Helau-Rufe ertönten - beides klappte schon gut und wird bei den anstehenden Prunksitzungen sicherlich noch gesteigert werden. Für diese sind, ausgenommen der Weibersitzung, die nach vier Minuten ausverkauft war, noch Karten erhältlich. „Die Weiber wissen eben, wie man richtig feiert, da brauchen die uns Männer gar nicht für“, so der 1. Vorsitzende Michael Gleißner.

(Text: Isabel Kreie)