Globalisierung mal anders

Stadtspiegel-Lektüre in Südafrika: Garth, Rod, Melanie, Ian und Joanna aus Portugal. Hinten: Fatia aus Tansania, Gerda (Südafrika),Tanja (Australien), Lynnette (Südafrika) und Ronit aus Israel | Foto: Melanie Franssen
  • Stadtspiegel-Lektüre in Südafrika: Garth, Rod, Melanie, Ian und Joanna aus Portugal. Hinten: Fatia aus Tansania, Gerda (Südafrika),Tanja (Australien), Lynnette (Südafrika) und Ronit aus Israel
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  • hochgeladen von Judith Schmitz

Manche Geschichten ziehen Kreise, die niemand vorher vermutet hätte. So wie die Geschichte von Melanie Franssen. Die Bottroperin lebt seit fünf Jahren mit ihrer Familie in Johannesburg in Südafrika. Vor ein paar Tagen begleitete sie im Service-Team eines der größten Mountainbike-Rennen des Landes - der Stadtspiegel hat darüber berichtet.

von Judith Schmitz

Ganz klar, Melanie Franssen war total gespannt, was denn in ihrer Heimatstadt über das Sportereignis - und auch über sie - zu lesen sein würde. Und damit sie ihre Geduld nicht bis zum nächsten Besuch im Ruhrgebiet zügeln muss, schickte ihr Vater einen Stapel von Stadtspiegel-Ausgaben mit „ihrer“ Geschichte auf den Weg nach Südafrika.
Die Reaktion vom anderen Ende der Welt ließ in der Stadtspiegel-Redaktion nicht lange auf sich warten. „Herzlichen Dank für den schönen Bericht“, schrieb Melanie Franssen in ihrer e-mail. „Sogar auf der Internetseite des Stadtspiegels war ein Stück davon, und das hat uns hier in der Ferne besonders gefreut - im Norden von Johannesburg weiß bald jeder Bescheid!“ Auch die Deutsche Schule in Johannesburg wurde von Melanie Franssen informiert.
Ihre Freunde Garth und Ian, die das anstrengende Mountainbike-Rennen absolviert hatten, sind vor Stolz fast geplatzt, dass auch in Deutschland etwas über sie zu lesen war. „Ich mußte lachen, als Ian versuchte den Bericht zu übersetzten. Da kann man mal sehen, dass Schulenglisch - beziehungsweise in diesem Fall Schuldeutsch - erfolgreich sein kann“, schreibt die Bottroperin weiter. „Wir sind gesund und wohlbehalten vom warmen Durban ins herbstliche Johannesburg zurückgekehrt. Sogar ohne weitere Schäden an Autos oder Rädern. Das Rennen hat Garth und Ian noch so einiges abverlangt, aber sie sind sehr stolz nach insgesamt 44 Stunden auf dem Rad auf einem, wie ich finde, fantastischen 37. Platz in der Gesamtwertung durch das Ziel gefahren. Allein bei dem Gedanken auf 44 Stunden Radfahren bin ich dem Autositz noch jetzt dankbar.“
Um den deutschen Freunden zu beweisen, dass die Geschichten kein Geflunker sind, hat Melanie Franssen ihre Freunde zusammengetrommelt, um ein Foto zu schießen. Und das zeigt ganz klar, dass auch in Südafrika der Bottroper Stadtspiegel gelesen wird. „Ich habe alles was Farbe hat zusammengetrommelt -einen richtigen Fruitsalat,wie die Südafrikaner sagen.“
Globalisierung mal anders.

Autor:

Judith Schmitz aus Bottrop

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