„Girls‘Day und Boys‘Day“ schaffte Raum für neue Perspektiven
Dass technische Berufe auch für Mädchen interessant sein können und Jungen ebenso in sozialen Berufen ihre Erfüllung finden, erfuhren die Teilnehmer beim diesjährigen „Girls‘Day und Boys‘Day“ hautnah.
Eine Delegation mit Bürgermeister Klaus Strehl war auf einer Rundtour unterwegs, um zum „Girls´ Day und Boys´ Day“ Mädchen beim Bottroper Unternehmen Blanik GmbH und Jungen im Montessori-Kinderhaus zu besuchen.
Dirk Blanik gab drei Schülerinnen die Möglichkeit, in den Beruf der Landschaftsgärtnerin hinein zu schnuppern. Kimberley, Theresa Maria und Annika konnten einen Tag auf einer Baustelle am Gasthof Berger erleben, wo im Außenbereich ein „Sektempfang“ mit einer gemauerten und bepflanzten Sitzgelegenheit gestaltet wird.
Am Vormittag kauften die Mädchen Pflanzen für die Begrünung der Mauer ein und pflanzten im Laufe des Tages Lavendel, Thymian und Rosmarin an. Im Montessori-Kinderhaus haben die drei Schüler Niklas, Fabian und Jan-Christoph Einblicke in den Beruf des Erziehers bekommen. Sie erlebten einen abwechslungsreichen Tag mit Fußball spielen, Vorlesen und Basteln.
In typischer Baustellenmontur mit Helm, Schutzbrille und Warnweste gekleidet besuchten Bottroper Schülerinnen das Mammutbauprojekt der gesamten Region: die Baustelle „Schacht 33“ für den Abwasserkanal Emscher. Die Mädchen erfuhren, dass der Schacht zu dem insgesamt 10 km langen Bauabschnitt 40 des AKE (Abwasserkanal Emscher) zwischen Bottrop und Oberhausen gehört.
Auch ein echtes „Girls´ Day-Girl“ stand Rede und Antwort: Clarissa Franz macht bei der Emschergenossenschaft eine Lehre als Industriemechanikerin auf der Kläranlage Bottrop. 2010 hat sie selbst am Girls´ Day teilgenommen und sich anschließend für eine Ausbildung in diesem noch männlich geprägten Bereich entschlossen.
Autor:Christian Gensheimer aus Essen-Nord |
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