Erste Gala des Kinderferienzirkus in Bottrop

Jede Menge hatten die kleinen Artisten, Jongleure und Clowns bei der ersten Galavorstellung. | Foto: Michael Kaprol
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  • Jede Menge hatten die kleinen Artisten, Jongleure und Clowns bei der ersten Galavorstellung.
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Seit zwanzig Jahren kommt die Familie Casselly nun schon zum Donnerberg um die kleinen Artisten zu trainieren und ihnen einen Blick in die bunte Zauberwelt unter dem Zirkuszelt zu ermöglichen. Nach der ersten Woche stand am vergangenen Samstag die erste Galavorstellung an.

Der erste Blick beim Betreten des Zirkuszelts fällt auf den samtroten Vorhang, der durch das gedämmte Licht geheimnisvoll wirkt. Die Manege ist noch leer, dafür aber Lounge und Tribünen gut gefüllt. Zirkusmusik tönt aus den Boxen und es riecht nach dieser typischen Mischung aus Popcorn und Zuckerwatte. Dann erlischt das Licht, die Musik geht aus – nur das Gemurmel bleibt.

Als dann der Spot auf Maria Casselly scheint, verstummt auch dieses und zusammen mit Jugenddezernent Paul Ketzer begrüßt die Zirkuschefin die Zuschauer. Mit dem Einmarsch der Artisten beginnt das Zirkusspektakel schließlich. Auf zwei Pferden stehend, reitet Jonny Casselly junior herein und führt mit den sechs Artistinnen vor, was man alles auf zwei Pferderücken anstellen kann. Ob sich ein Mädchen waghalsig auf den Kopf des Trainers stellt oder ein anderes mit einem Salto durch die Luft fliegt - die Zuschauer staunen nicht schlecht.

Diabolos fliegen durch die Luft

Zwischendurch bringt der ein oder andere Sketch der Clowns das Publikum zum Lachen und die Jongleure hantieren als Jedi-Ritter verkleidet mit Bällen, Tüchern und Keulen, als wäre es das Selbstverständlichste auf dieser Welt. Diabolos fliegen kreuz und quer durch die Manege und mit den Jonglier-tellern wird sich sogar auf dem Boden gedreht. Schon ertönt Motorradlärm und Jonny Casselly junior ist mit den Bodenakrobaten zur Stelle. Von Pyramiden über den lebenden Gürtel bis zu Brücken und Handständen ist alles dabei. Bevor es in die 20-minütige Pause geht, entführen die Bauchtänzer und Fakire die Zuschauer in den Orient und besonders Letztere beweisen viel Mut, indem sie auf Nagelbretter steigen und mit dem Feuer spielen.

In der Pause können dann auch die Kinder aus dem Publikum einen Ritt auf Pferd oder Kamel wagen. Eis, Zuckerwatte und Popcorn werden vernascht. Trapezkünstler Louis wartet schon gespannt auf seinen Auftritt. „Besonders gut fand ich die Gemeinschaft in der Gruppe und natürlich hat mir die ganze Woche sehr viel Spaß gemacht“, berichtet der Zwölfjährige. Nach der Pause geht es weiter mit dem Tanz der Zigeunerinnen, die ihre Seilkünste unter Beweis stellen. Plötzlich wollen zwei Clowns schon vor Ende der Show abreisen, können dann aber doch noch zurückgehalten werden und die Tierdressur startet.

Ponys, Ziegen und Lamas füllen die Manege und als der Strom aufgrund des Wetters kurz ausfällt, überbrücken die Artisten auch diese kleine Panne gekonnt. Die Trapezkünstler rauben zum Abschluss den Zuschauern den Atem, während sie Spagate, Rollen und akrobatische Kunststücke direkt unter der Zirkuskuppel vorführen. Nach gut drei Stunden marschieren noch einmal alle Artisten in die Manege und bekommen einen tosenden Applaus – und den haben sie sich auch mehr als verdient!

(Text: Isabel Kreie)

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Lokalkompass Bottrop aus Bottrop

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