Erst zehn Jahre alt und schon Autorin, Regisseurin und Schauspielerin

Einige Blicke lassen nichts Gutes vermuten, und das passt auch, denn im Theaterstück „Famililenstress“ stehen Streitigkeiten und Zickereien im Vordergrund. | Foto: Kappi
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  • Einige Blicke lassen nichts Gutes vermuten, und das passt auch, denn im Theaterstück „Famililenstress“ stehen Streitigkeiten und Zickereien im Vordergrund.
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Erst zehn Jahre alt und schon ein eigenes Theaterstück geschrieben. Und nicht nur das: Sophie Kutscha führt auch noch Regie und spielt zwei Rollen in „Familienstress“.

„Eigentlich wollte ich ja ein Buch schreiben, aber das dauerte mir dann doch zu lange“, sagt die Viertklässlerin. „Eine Freundin hat mich dann auf die Idee gebracht, es mal mit einem Theaterstück zu versuchen“, führt die junge Grafenwälderin aus. Etwa drei Monate hat es gedauert, dann war es soweit. Cirsten Piduhn von der Bottroper Produktionsfirma Questmedia hat Sophie zu der Musicalaufführung „Die Schöne und das Biest“ samt Blick hinter die Bühne eingeladen. „Ich war überrascht, was Sophie in ihrem jungen Alter zu Papier gebracht hat. Sie kann toll beobachten“, resümiert Piduhn.
Mario Peine war nicht nur einer der Musicaldarsteller sondern ist ebenso Theaterpädagoge. Er war ebenso beeindruckt und versprach Sophie seine Hilfe. „Zuerst war das Stück nur so lang, dass daraus eine 10 bis 15 minütige Bühnenfassung geworden wäre. Nach unserem ersten Gespräch hat es Sophie noch weiter ausgearbeitet, jetzt dauert das Bühnenstück etwa 30, 40 Minuten“, weiß Peine. Geändert hat er nichts: „Denn dann wäre es mein Stück geworden, wir haben zusammen nur ein bisschen an den Übergängen gefeilt.“
Sophie hat ihre Freundinnen und Mitschülerinnen selbst zusammengetrommelt, die mit ihr auf der Bühne stehen werden. „Aus Theatersicht ist das sehr gut, schöne Spannungsbögen und Pointen – aus Sophie kann mal eine tolle Theaterschreiberin werden.“
„Etwas Angst, auf der Bühne zu stehen und zu sprechen habe ich schon“, gesteht Sophie. Dabei hat sie bereits bei zwei Ballett-Aufführungen die Bretter, die die Welt bedeuten, betreten. Sie hat sich nur zwei kleine Rollen ausgesucht: „Als Regisseurin muss ich ja auch noch das Geschehen auf der Bühne mitbeobachten“, erklärt die Zehnjährige ihre Zurückhaltung auf diesem Gebiet.
Sehen können das Stück am kommenden Freitag in der OGS Grafenwald aber nur einige Mitschüler und Verwandte. Aber, mal sehen, vielleicht wird sich Sophie weiter als Schriftstellerin versuchen und ihre Stücke sind irgendwann auf den großen Bühnen zu sehen.

Einige Blicke lassen nichts Gutes vermuten, und das passt auch, denn im Theaterstück „Famililenstress“ stehen Streitigkeiten und Zickereien im Vordergrund. | Foto: Kappi
Autor:

Bettina Meirose aus Bottrop

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