Ehrung der Kämpfer gegen Loewenfeld
Die DKP hatte für den 08.04..2017 am Mahnmal der Opfer der Brigade Loewenfeld auf dem Westfriedhof zu einer Gedenkveranstaltung eingeladen. DKP-Kreisvorsitzender Jörg Wingold gedachte in seiner Einführung nicht nur der Opfer des Widerstands gegen den Kapp-Putsch im Jahre 1920, sondern auch der Opfer des Faschismus. Er stellte die Brigade und deren Anführer Loewenfeld in eine Reihe mit den Mörderbanden der Nazis und rief auf, nicht zu ruhen, bis endlich der Name Loewenfeld vom Straßenschild in Kirchhellen verschwindet.
Vorsitzender von Alois-Fulneczek-Haus Herr Sahin Aydin berichtete anschließend kurz über seine aktuellen Forschungen zur Geschichte des Mahnmals und der Zahl der Opfer der Brigade Loewenfeld. Demnach sind in der Zeit der Terrorherrschaft der Loewenfelder in Bottrop im April und Mai 1920 vermutlich mehr als 249 Menschen umgebracht worden, darunter nicht nur Kämpfer der Roten Ruhrarmee, sondern auch völlig unbeteiligte Bürger unserer Stadt. Herr Aydin gab an, dass er bald eine Broschüre mit den Ergebnissen seiner Forschungen veröffentlichen wird.
Herbert Dibowski rief zum Abschluss auf, Informationstafeln an der Gedenkstelle anzubringen, damit auch Besucher, denen die Hintergründe nicht bekannt sind, Informationen erhalten über die Söhne und Töchter unserer Stadt, die dort beigesetzt sind..
Zu der Gedenkveranstaltung waren etwa 35 Personen erschienen.
Autor:Aydin Sahin aus Bottrop | |
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