Buchvorstellung: "Mammon - Für Deine Sünden wirst Du büßen" von Matthias Jösch

Ein Mordfall in der Berliner Oper mit einem historischen Dolch, eine Tatspur, die bis ins 15. Jahrhundert zurückführt, eine riesige Verschwörungstheorie, vergangene Jahrhunderte voller Verrat und Rache und eine gewaltige Bedrohung in der Gegenwart.

Geschehnisse, Vorgänge und Handlungen, die zustande kommen, wenn Matthias Jösch seiner Phantasie freien Lauf lässt. Mehr noch. Ein ganzes Buch hat der Bottroper Hobbyautor mittlerweile daraus geschrieben. „Mammon - Für Deine Sünden wirst Du büßen“ heißt das Erstlingswerk.

Ein Thriller mit historischen Wurzeln, Rätseln und einem rasanten Finale, wie es der 46-Jährige selbst beschreibt. Ein Buch, zu dessen Verwirklichung eigentlich Frau Inka den entscheidenden Anstoß gab. Du hast super Ideen, schreib‘ mal ein Buch, habe sie gesagt, erinnert sich Matthias Jösch. „Da habe ich dann einfach losgelegt.“ Nach Feierabend. Unterwegs in Hotels. Zwischen acht Uhr am Abend und ein Uhr in der Nacht. Zwei Jahre lang. Dann war alles niedergeschrieben. Fertig. Sozusagen im Kasten. „Mammon ist ein Herzenskind“, gesteht der gebürtige Dernbacher, der seit etwa 13 Jahren nebenbei für Musik- und Hifi-Zeitschriften schreibt, „ich habe ein Faible für Geschichten mit Rätseln, Geheimnissen und Mystik.“

Und davon birgt „Mammon“ jede Menge. Drei Handlungsstränge hat das Werk, die jeweils zu verschiedenen Zeiten an unterschiedlichen Orten spielen und am Ende zu einem zusammenfließen. Es geht um die Hauptfigur, den jungen Kriminologen Adrian von Zollern, der mit seinem Freund Sebastian Krix eine Vorstellung in der Berliner Oper besucht, als ein Zuschauer ermordet wird. Das Opfer ist der Vorstandsvorsitzende einer großen Bank, die Tatwaffe ein etwa 500 Jahre alter spanischer Dolch. „Die beiden sind keine richtigen Ermittler, sondern stolpern mehr oder weniger in den Fall hinein“, erklärt Matthias Jösch.

Wenn sich Hauptfiguren
selbstständig machen

In einen Fall, der sich bis in das 15. Jahrhundert zurückzieht, dort wo der zweite Strang, die historische Handlung, angesiedelt ist. Ein Mann fällt der Inquisition zum Opfer. Daraus entwickelt sich eine riesige Verschwörungstheorie, ein familienintendierter Komplott gegen alles, was Macht und Geld hat. Der dritte Handlungsstrang spielt in New York, wo ein japanischer IT-Experte im Keller seiner Bank von einem Menschen erpresst wird. Und dieser ist der heutige Vertreter der Familie von damals... Die beiden Freunde, zu denen sich Sebastians Schwester Violetta als starke Frau gesellt, recherchieren die Geschichte der Waffe, stoßen auf eine mysteriöse Mordserie und geraten immer tiefer in den Fall hinein. „Das Ende der Geschichte geht in Raserei über und hat eine ungeheure Geschwindigkeit, bleibt aber dennoch realistisch“, verrät der Autor.

„Mammon“ ist ein Thriller über Rache, die Frage nach der Schuld und dem Grundsatz „Der Zweck heiligt die Mittel“. Entstanden ist er zunächst auf dem Reißbrett, auf einem großes Papier im DIN A 3-Format. Szenarien und Grundideen hat Matthias Jösch dort entworfen, die einzelnen Charaktere aufgezeichnet, die sich im Zuge der Geschichte verfeinert haben. „Sie haben sich teilweise beim Schreiben selbständig gemacht“, lächelt der hauptberufliche Unternehmensberater, der vor der Veröffentlichung seines als e-Book erhältlichen Werks gezittert habe – fast zu Unrecht, wie einige Rezensionen bisheriger Leser vermuten haben. Fesselnd, packend, nervenaufreibend, gelungen. „Ich habe tolle Reaktionen erhalten“, zeigt sich der Liebhaber klassischer Musik begeistert, „Dritte reden über meine Erfindung. Das ist schön.“ Grund genug für Matthias Jösch noch weitere Bücher zu schreiben und seine Figuren Adrian von Zollern sowie Sebastian und Violetta Krix weiter Leben einzuhauchen.

Erhältlich ist der Thriller als e-Book unter www.amazon.de, www.dotbooks.de, www.thalia.de oder bei itunes. Er kostet 6,99 Euro.