Bottrop-Batenbrock: Immer sagen, wo der Schuh drückt

Lara freut sich: Endlich kann sie den Spielplatz im Volkspark Batenbrock besuchen. Auch ganz alleine hat sie dort keine Angst  mehr, denn sie kann alles überblicken, der große Hügel gegenüber wurde von Bäumen und Büschen und damit jedem Versteck  befreit. | Foto: Michael Kaprol
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  • Lara freut sich: Endlich kann sie den Spielplatz im Volkspark Batenbrock besuchen. Auch ganz alleine hat sie dort keine Angst mehr, denn sie kann alles überblicken, der große Hügel gegenüber wurde von Bäumen und Büschen und damit jedem Versteck befreit.
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„Endlich können sich Kinder und Familien ganz ohne Sorgen auf dem Spielplatz im Batenbrocker Volkspark aufhalten“, freut sich Barbara Josfeld. Noch sind viele zögerlich, denn dass der große Hügel bereits seit Herbst von Büschen und Bäumen befreit ist, hat sich noch nicht überall herumgesprochen.

Barbara Josfeld und Magdalena Schültingkemper sind die Batenbrocker Quartiersmanagerinnen. Sie schauen, was Kinder, Jugendliche und Familien in Batenbrock benötigen, damit sie ihren Alltag gut bewältigen können und sich in Batenbrock willkommen und zu Hause fühlen. „Wir möchten helfen“, so Barbara Josfeld. Die beiden müssen aber wissen, wo der jeweilige Schuh gerade drückt.
„Vor Jahren war es die Idee, den Kindern durch die Büsche und Bäume eine bessere Rückzugsmöglichkeit auf dem Spielplatz zu geben - man konnte ihn damit nicht mehr so gut einsehen“, erinnert sich die Quartiersmanagerin. Das allerdings hat sich ins Gegenteil verkehrt. Im Herbst letzten Jahres hatte sie erfahren, dass dieses Grün Angst auslöst. Kaum einer wollte sich alleine auf diesen Spielplatz trauen, keiner war sich sicher, was hinter dem Wall lauert. Barbara Josfeld handelte sofort: „Das Stadtteilbüro arbeitet eng mit der städtischen Verwaltung zusammen. Die haben schnell reagiert und sich rasch und unbürokratisch gekümmert. Jetzt ist die Sicht frei.“
Viele Batenbrocker Jugendliche wünschen sich einen BMX-Parcour. „Für diese Altersgruppe gibt es ziemlich wenig Angebote im Stadtteil.“ Der Ort, der dafür in Frage kommt, bietet allerdings keine Rettungsmöglichkeiten. Deshalb mussten Alternativen gefunden werden: Der Batenbrocker Park ist zentral und bietet zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. „Im August wird dort ein mobiler Pumptrack aufgebaut. Der Pumptrack eignet sich nicht allein für Teenager und junge Erwachsene, man kann ihn auch mit dem Bobbycar befahren.“
Schlechte Beleuchtung, zu wenig Bänke - auch das sind Themen, um die sich die Quartiersmanagerinnen im Volkspark kümmern wollen. „Schön wäre es, wenn man hier eine Grillzone, eine Sonnenwiese und eine Hundewiese einrichten könnte - damit würde der Park zu einem echten Wohlfühl-Ort.“ Geplant ist es eine Slackline-Szene aufzubauen. „Bei dieser Trendsportart balanciert man auf einem Gurt, einer Slackline, die zwischen zwei Befestigungspunkten gespannt ist“, erläutert Barbara Josfeld. Sie und ihre Kollegin sind oft im Stadtteil unterwegs und reden mit den Bewohnern. Die zwei würden sich freuen, wenn die Batenbrocker von sich aus den Kontakt aufnehmen würden, wenn etwas nicht nach ihren Wünschen ist. bm Dieser Hügel vor dem Spielplatz ist bereits seit dem Herbst von allen Büschen und Bäumen befreit - hier kann sich niemand mehr verstecken. 

Autor:

Bettina Meirose aus Bottrop

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