Bombenentschärfung an der B 224
„Die Bombenentschärfung auf dem Gelände der Kleingartenanlage ,An der Boye‘ ist gut verlaufen.“ Diese Nachricht konnte Jennifer Gruban, Koordinatorin des Einsatzes bei der Stadt Bottrop, am Mittwoch um 10.28 Uhr allen Anwesenden überbringen.
Zuvor hatte Gruban in Zusammenarbeit mit der Polizei, der Feuerwehr und ihren Kollegen vom Fachbereich Recht und Ordnung das Gebiet um den Fund weiträumig evakuieren lassen, damit kein Anwohner bei einer möglichen Explosion zu Schaden kommt. Die Anwohner wurden während der Entschärfung der Bombe im Gemeindehaus der evangelischen Paul-Gerhardt-Gemeinde an der Paul-Gerhardt-Allee untergebracht. „Angefangen mit der Evakuierung haben wir bereits um 8 Uhr, sodass die Anwohner der umliegenden Straßen ihre Wohnungen bis 9.30 Uhr verlassen konnten“, so Gruban. Auch die in der Sicherheitszone gelegene Bundesstraße 224 musste für ungefähr eine halbe Stunde gesperrt werden.
Gefunden wurde die fünf Zentner schwere Bombe aus dem zweiten Weltkrieg bei Überprüfungen zu Bauarbeiten zur Renaturierung der Boye. „Vor jeder Neubaumaßnahme muss geprüft werden, ob dort ein so genannter Blindgängerverdacht vorliegt. Wenn das so ist, verständigen wir die Kollegen vom Kampfmittelräumdienst“, sagt Jennifer Gruban.
Uwe Pawlowski, Bombenentschärfer bei der Bezirksregierung Arnsberg sagt: „Der Einsatz war zwar gefährlich, aber nicht hochbrisant. Trotzdem bin ich natürlich froh, dass alles so gut verlaufen ist.“ Zur Belohnung für ihren ersten Einsatz gab es für Jennifer Gruban ein Teil des Zünders, ein Metallgewinde aus Messing, von Uwe Pawlowski geschenkt. Der sehr gut erhaltene Zünder trug noch deutlich das Herstellerdatum vom Februar 1944.
Autor:Lokalkompass Bottrop aus Bottrop |
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