100 Rettungskräfte üben gemeinsam den Einsatz bei einem Zugunglück

16 Personen wurden beim Zusammenstoß einer Regionalbahn mit einem Auto zum Teil schwer verletzt - zum Glück war es nur eine Übung. | Foto: Michael Kaprol
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Eine Regionalbahn stößt in der Nähe des Bahnhofs Nord mit einem vollbesetzten Auto zusammen - 16 Menschen sind verletzt, einige von ihnen schweben in Lebensgefahr.

Die rund 100 Einsatzkräfte müssen nun schnell handeln - aber sie müssen auch genau wissen, was zu tun ist. Um dies zu trainieren, werden regelmäßig solche Großübungen abgehalten wie am vergangenen Samstag.

Die Aufgabenstellung für die Einsatzkräfte lautete: Die Menschen aus dem Zug und aus dem Wagen zu retten und die Verletzten zu behandeln. „Ein wesentlicher Bestandteil solch einer Übung ist die Prioritätensetzung“, erklärt Pressesprecher Christoph Lang. „Es muss schnell entschieden werden, welche Personen zuerst versorgt und möglichst schnell in ein geeignetes Krankenhaus transportiert werden müssen.“

Um den Einsatzkräften bei der Übung ein möglichst realistisches Bild von solch einem Unfall zu vermitteln, wurden Mitglieder des DLRG Gladbeck als Unfallopfer geschminkt. Doch nicht nur Kunstblut trägt dazu bei, die Szene so echt wie möglich wirken zu lassen. Die „Opfer“ brauchen auch schauspielerische Qualitäten, denn sie sollen überzeugend das typische Verhalten von Verletzten darstellen. Dies reicht von Angst und Panik über Verwirrheit bis zum Schockzustand.

Bei der rund zweistündigen Einsatzübung kamen etwa 100 Mitglieder von Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr, DRK, Arbeiter Samariter Bund, des Notfallmanagements der Deutschen Bahn, Angehörige der Nordwestbahn und der Bundespolizei zum Einsatz.

„Unser Fazit ist nach der ersten Auswertung positiv“, sagt Christoph Lang. „Die festgestellten Probleme werden jetzt aufgearbeitet und finden Eingang in die Einsatz- und Ausbildungskonzepte der Feuerwehr.“

16 Personen wurden beim Zusammenstoß einer Regionalbahn mit einem Auto zum Teil schwer verletzt - zum Glück war es nur eine Übung. | Foto: Michael Kaprol
Autor:

Judith Schmitz aus Bottrop

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