Zufrieden trotz Niederlage: Adler unterliegen Spitzenreiter Herford knapp mit 86:93

Die zahlreichen Zuschauer im Bottroper „Adlerdome“ erlebten am vergangenen Samstag ein spannendes Spitzenspiel auf sehr hohem Niveau, in dem sich die Adler erst im Schlussviertel dem Ligaprimus aus Herford knapp mit 86:93 geschlagen geben mussten.

Bereits vor dem Spiel war klar, dass der BBG Herford die Meisterschaft und damit der Aufstieg in die 1. Regionalliga nicht mehr zu nehmen war. Doch die Adler wollten natürlich trotzdem alles daran setzen, die finanzstarken Gäste, die mit insgesamt vier ausländischen Spielern antraten, unter Druck zu setzen. Vor allem mit häufig wechselnden Verteidigungstaktiken wollten die Bottroper den Spielrhythmus der Herforder stören. Gesagt getan: Die Adler legten los wie die sprichwörtliche Feuerwehr und gewannen das erste Viertel verdient mit 29:25. Vor allem Bottrops Matthias Blanke war kaum zu stoppen und erzielte in den ersten zehn Minuten 12 seiner insgesamt 18 Punkte.

Im zweiten Viertel schalteten die Herfoder einen Gang höher und konnten bis zur Pause zum 47:47 ausgleichen. Vor allem eine sehr gute Trefferquote von jenseits der Dreipunktelinie hielt die Gäste im Spiel, schon in der erste Halbzeit fanden sieben von insgesamt 13 Dreiern den Weg in den Bottroper Korb.

Doch die Adler ließen sich davon zunächst wenig beeindrucken. In den letzten Spielen war der Start in die zweite Halbzeit für die Adler meist problematisch gewesen, doch dieses Mal präsentierte sich das Team von Spielertrainer Daniel Kehl hellwach: Getreu ihrem Motto „Adler flieg!“ zeigten die Bottroper der BBG mit Beginn des dritten Viertels, wer der Herr im Haus ist. Bis zur 28. Minute erarbeiteten sich die Adler einen Vorsprung von neun Punkten. Doch Herford gab nicht auf und brachte sich bis zum Start ins letzte Viertel beim Stand von 75:70 wieder in Schlagdistanz.
Im Schlussviertel zeigten die Adler dann leider wie schon in den letzten Spielen Nerven. Erst nach zwei Minuten gelang den Hausherren der erste Korb zum 77:77. Der Adlerangriff geriet dennoch ins Stocken, was die Gäste dazu nutzten, sich leicht abzusetzen. Vor allem Herfords Amerikaner Jerome Jack war von der Adler-Defense kaum zu stoppen, erzielte allein im Schlussviertel 13 Punkte und machte für den Spitzenreiter alles klar: Mit 93:86 konnte Herford das Spiel knapp für sich entscheiden. Die Zuschauer im Adlerdome störte das wenig: Sie hatten ein hochklassiges Spiel zweier Gegner auf Augenhöhe gesehen.

Dementsprechend zufrieden war auch Coach Daniel Kehl: „Das war ein tolles Spiel unserer gesamten Mannschaft, nur leider ohne Punkte für uns. Eins ist aber klar: Wenn wir die letzten drei Saisonspiele so spielen wie heute, wird es jeder andere Gegner schwer haben gegen uns zu gewinnen“.

Jetzt freuen sich die Adler aber erst einmal auf drei spielfreie Osterferien-Wochenenden, bevor es am Samstag, den 21. April um 19 Uhr im Adlerdome gegen den SVD Dortmund 2 weitergeht.

Viertelergebnisse: 20-16, 12-14, 19-13, 21-21

Für Bottrop spielten: Seifert (/), Kehl (11), Habura (13), Blanke (18), Edward (4), Gritzan (/), Riedel (5),Paus (9), Lickfeld (7), Von Witzleben (8), Fockenberg (14)

Co-Trainer: Marc Kehl

Es fehlten: Peter Edward, Jan Giebelstein und Sebastian Kuhlmann.

Autor:

Eva Holden aus Bottrop

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