Yoga im Park lockt Bottroper an

Dehnen, Kräftigen und Entspannen unter freiem Himmel - derzeit lädt der Bottroper Sport- und Bäderbetrieb wieder zu seiner Veranstaltung "Yoga im Park" ein. Dort stehen im Jahnstadion oder im Ehrenpark Übungen aus dem Hatha Yoga unter Anleitung einer Yogalehrerin auf dem Programm. Das kostenlose Angebot läuft noch bis zum 8. August.

Draußen auf der Parkstraße werkeln die Bauarbeiter mit lautem Getöse. In der angrenzenden Dieter-Renz-Halle herrscht dagegen Stille. Nur das Knarren der Decke ist hin und wieder zu hören. Doch die Halle ist keineswegs verlassen und leer. Knapp 150 Leute haben sich um kurz nach halb zehn am Morgen dort niedergelassen. Sie sitzen auf einer Isomatte oder einer Decke. Die einen mit geschlossenen Augen, die anderen lassen ihren Blick durch das weite Rund schweifen. Zwei Nachzüglerinnen eilen durch die Hallentür, ziehen die Schuhe aus und nehmen schnell auf ihren Matten Platz. „Beobachte deine Atemzüge“, sagt eine Frau in die Stille hinein.

Die Stimme gehört Marzena Mazuchin, der Yogalehrerin und Physiotherapeutin, die auch in diesem Jahr wieder das Angebot des Sport- und Bäderbetriebes „Yoga im Park“ leitet. Normalerweise hätte sie die Einheit draußen im Jahnstadion mit den Teilnehmern durchführen sollen, doch die etwas unbeständige Witterung ließ dies nicht zu. Und so werden Atem-, Entspannungs- sowie Dehn- und Kräftigungsübungen nun unter dem Hallendach angegangen. Sie sind allesamt Teile des Hatha Yogas, einer Form des Yogas bei der eine Einheit zwischen Körper und Seele geschaffen werden soll.

Einheit zwischen Körper und Seele

In der Dieter-Renz-Halle sind an diesem Morgen die verschiedensten Altersklassen vertreten. Junge Männer, ältere Damen und Herren oder Mütter mit ihren Töchtern. Anfänger und Fortgeschrittene. Allesamt versuchen sie den Vorgaben von Marzena Mazuchin zu folgen. Sonnengruß, Vorwärtsbeuge oder Lotusblüte heißen die Übungen, die die Yogalehrerin mit ihnen durchführt und bei denen sie immer wieder eines sagt: Bleibe bei Dir, horche in Dich hinein, achte auf deine Grenzen. „Wenn man sich rechtzeitig mit sich beschäftigt und hört, was der Körper einem sagen will, lässt sich vieles präventiv angehen“, erklärt Marzena Mazuchin. Zum Abschluss der Einheit steht Tiefenentspannung auf dem Programm. Auf den Rücken legen, Füße zeigen nach außen, während die Handflächen Richtung Decke gedreht sind. Augen schließen und tief durch die Nase atmen. Die Stunde endet mit einem dreifachen „Om“.

Wie es den Teilnehmern gefallen hat? „Die ein oder andere Übung war schon anstrengend“, sagt Nina Grigo, die mit Mutter Claudia zum ersten Mal bei der Veranstaltung war. „Man fühlt sich danach entspannter“, weiß diese. Ein alter Hase bei „Yoga im Park“ ist dagegen Monika Tomaszewski, die auch schon in den vergangenen Jahren dort weilte. „Es hat mal wieder Spaß gemacht“, sagt sie und fügt lächelnd hinzu: „Die Glieder müssen sich erst dran gewöhnen.“

Informationen
> Noch bis Freitag, 8. August, heißt es täglich „Yoga im Park“. Die erste Einheit findet von 9.30 bis 10.30 Uhr im Jahnstadion statt. Die zweite Einheit ist von 16 bis 17 Uhr im Ehrenpark. Die Veranstaltung ist kostenlos und für Anfänger geeignet. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Mitzubringen sind eine Isomatte oder Decke. Bei Regen oder nasser Wiese ist die Veranstaltung in der Dieter-Renz-Halle. Hierzu erteilt der Sport- und Bäderbetrieb vorab unter Tel. 704217 Auskunft.

> Yogalehrerin Marzena Mazuchin leitet die Yoga-Abteilung beim Polizei-sportverein Bottrop. Infos zu den Trainingszeiten gibt es im Internet unter www.psv-bottrop.de