Westdeutsche Vereinsmannschaftsmeisterschaft U15 in Mönchenglad-bach: Vizemeistertitel für den JC66 Bottrop
Am Samstag, 01. Oktober fand in Mönchengladbach die U15-Vereinsmannschaftsmeisterschaft statt. Die Mädchen haben es im Siebener-Team auf den zweiten Platz geschafft und somit eine Spitzenleistung er-reicht.
Für die Altersklasse U15 bedeutet die Westdeutsche Meisterschaft die höchst erreichbare Meisterschaftsebene.
Nach einem zweiten Platz auf Bezirksebene war noch ungewiss, wie die Kämpfe eine Stufe höher ausgehen würden. Auf der Westdeutschen Meisterschaft trifft man nämlich auf Teams wie Witten, Mönchengladbach oder Hennef, die sich im Erwachsenenbereich in der ersten Bundesliga bewegen oder die immer wieder erstklassige Judokas ausbilden. Für die Trainer Wolfgang Amoussou und Jürgen Ehlert war klar: „Eine Medaille ist möglich, aber es wird hart auf hart zugehen und es müssen Vorteile geschaffen werden, um die Entscheidung an sich zu reißen“. Vorteil Nummer eins: Sich besser vorbereiten als die Gegner. Nach einem guten Aufwärmeprogramm waren alle Teammitglieder körperlich und seelisch bereit, ihr Bestes zu geben. Vorteil Nummer zwei: Die mentale Einstellung. Auch wenn die Piratinnen in der ersten Begegnung trotz eindeutigem Sieg noch nicht auf hundert Prozent waren, haben sie im Halbfinale gegen Bochum um jeden Zentimeter gekämpft und dabei einen starken Siegeswillen gezeigt. Vorteil Nummer drei: Die Unterstützung und die Stimmung. Nach dem Motto „Eine für Jede, Jede für Alle“ wurde jede Kämpferin von ihren Teamkolleginnen und von den Eltern vor Ort angefeuert. Ob Sieg oder Niederlage: Die Teamkolleginnen waren immer präsent.
Nach einem 6-1 Sieg gegen Dortmund und einem 4-3 Sieg gegen Bochum traten die Kämpferinnen des JC66 Bottrop im Finale gegen den Ausrichter aus Mönchengladbach auf. Mönchengladbach konnte den Heimvorteil genießen, aber dies war nicht der Grund der Niederlage. Der Gegner war diesmal technisch einfach überlegen. 5-1 hieß es nach den Kämpfen. Der einzige Sieg ging an Lisa Habib. Ann-Carolin Sudeick rettete ein Unentschieden. Helen Habib verlor gegen eine Gegnerin, die sie noch eine Woche zuvor bei ihrem Turniersieg in Mülheim geschlagen hatte. „Ärgerlich, aber Helen hat trotzdem gut gekämpft. So ist es nun mal im Sport: Du kannst an einem Tag gewinnen und am nächsten Tag gegen die gleiche Person verlieren“, kommentierte Wolfgang Amous-sou. Sophie Vrchoticky, Anna Hinzer und Lynn Eigenbrodt konnten keine Punkte gut machen. Carolin Wunsch musste im Schwergewicht antreten, weil der JC66 Bottrop keine richtige Schwergewichtskämpferin hat. Doch ihre Gegnerin, ca. 30 Kg schwerer, schenke ihr nichts.
„Auch wenn es im Finale nicht gereicht hat, ist das Gesamtergebnis super“, freute sich Trainer Jürgen Ehlert. „Man kann eine Medaille holen, weil man einfach besser ist, oder man kann, wie heute, sich die Siege zum Teil hart erkämpfen. Mich freut es auch zu gewinnen, wenn es knapp ist. Beim 4-3 im Halbfinale waren wir genau so gut wie unsere Gegner. Doch wir waren besser vorbereitet und wir wollten mehr: Das ist der Unterschied. Die Mädels können stolz auf sich sein“, kommentierte Trainer Wolfgang Amoussou.
Fotos:
- Das U15-Team mit ihren Trainern Jürgen Ehlert und Wolfgang Amoussou.
Weitere Informationen zu Verein, den Ligen und dem Training finden Sie jederzeit unter www.jc66.de.
Autor:Jürgen Ehlert aus Bottrop |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.