VfM Bottrop wird sensationell westdeutscher Meister
Neheim-Hüsten -In einem dramatischen Finish konnten jetzt zwei Teilnehmer des VfM Bottrop zwei Herzschlagfinals für sich entscheiden.
Bei der diesjährigen westdeutschen Meisterschaft der Kombinierer (Beton und Eternitbahnen) konnte nach Laura Vielhauer 2012 zum zweiten Mal eine Vertretung des VfM Bottrop den Titel für sich erringen: Dieses mal in keiner geringeren Kategorie, als der Mannschaftswertung der Senioren. In der Besetzung Klaus Jarosch, Rainer Müller und Helmut König galt man allerdings als alles andere, als als Favorit!
Dennoch gelang es den Mannen vom Overbeckshof, sich gleich in Runde eins auf den geteilten vierten Platz einzureihen…jedoch bereits mit 7 Schlägen Rückstand auf Platz 1. Da es nun auf das stärkere System Beton ging (hier spielt man seine Heimspiele), keimte lso Hoffnung für Runde zwei auf. Hier konnte man aber nicht ansatzweise sein Potential abrufen, so dass man gar auf Platz 6 abrutschte.
Bei immer wärmer werdenden Temperaturen merkte man vielen Akteuren den kräftezerrenden Tag an, was sich bei vielen Teilnehmern in Runde drei anmerken lies. Jedoch nicht in der Spitzengruppe: Mit einer starken 71 konnte das Trio kaum Boden gut machen und lag weiterhin auf Platz 6.
Runde 4 komplettierte dann die Spannung: Bottrop mit der bis dato besten Tagesrunde auf Beton: Eine 88 bedeutete, dass sich das Trio ganz nach vorne schob, schlaggleich mit der Vertretung aus Velbert (Bergisch Land) und Halver.
Freud und Leid lagen so nah beieinander: Lediglich 3 Schläge hinter Bottrop lag nun der siebte Rang.
Auch in der Einzelwertung lagen alle Bottroper gut im Rennen: Helmut König als 6. Mit 109 Schlägen, Rainer Müller mit 112 Schlägen auf Platz 12 und Klaus Jarosch mit 113 Schlägen als 15.
Ebenso spielten für Bottrop bei den Damen Laura Vielhauer, welche nach Tag 1 mit 117 Schlägen auf einem geteilten Rang 3 lag, sowie bei den Herren Bottrops bester Mann André Appelmann als 6. mit 105 Schlägen, sowie Wolfgang Romero mit 125 auf Platz 23.
Der zweite Turniertag konnte kommen. Jedoch war dieser vor allem von einer Sache geprägt: Vom andauernden, strömenden Sauerländer Regen.
Nach diversen Unterbrechungen sah sich das Schiedsgericht dazu gezwungen, die Veranstaltung abzubrechen und lediglich Tag 1 zu werten. Da jedoch sowohl die Seniorenmannschaft, als auch Vielhauer schlaggleich auf einem Treppchenplatz standen, mussten beide ins Stechen. Mit vereinten Kräften sorgten viele Teilnehmer unter Regenschirmen und Pavillons für halbwegs erträgliche Spielverhältnisse.
Zuerst mussten die Senioren ran: Mit einer 2 hielt Klaus Jarosch Bottrop mit Bergisch Land gleich, während Halver eine 3 spielte.
Paarung Nummer zwei: Müller mit dem Ass, Bergisch Land mit der 2, Halver mit der 2. Nun stand also fest: Sollte Bottrops Schlussspieler Helmut König das Ass treffen, so könnte keine Mannschaft mehr an Bottrop herankommen!
Mit der Routine eines weisen Fuchses setzt König an, konzentriert sich kurz, setzt den Ball in Bewegung…und trifft! Bottrop ist erstmals westdeutscher Kombinationsmeister der Seniorenmannschaften und darf nun zur Deutschen Meisterschaft fahren. Was folgt ist grenzenloser Jubel!
Das Sahnehäubchen aus Bottroper Sicht setzte nun Laura Vielhauer auf: Ebenso an Bahn eins sticht sie ihre Gegnerin, keine geringere als die Heimspielerin Sarah Handtke, aus und sichert sich somit Rang drei. Eine geschlossen tolle Vorstellung der SpielerInnen aus Bottrop, welche tatkräftig durch ihre zwei Betreuer unterstützt wurden.
Zur DM im hessischen Künzell, einem magischen Ort aus Bottroper Sicht, wird aber neben der Mannschaft (komplettiert mit Ersatzsspieler Jörg Jansen) lediglich Wolfgang Romero bei den Herren fahren.
Autor:Dennis Nader aus Bottrop | |
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