VfB Bottrop gewinnt Hallenfußball-Stadtmeisterschaft

Der VfB Bottrop freut sich über die Titelverteidigung in der Halle. | Foto: Michael Kaprol
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Der alte Champ ist auch der neue auf dem Bottroper Hallenparkett: Der VfB Bottrop hat sich abermals den Wanderpokal bei der Hallenfußball-Stadtmeisterschaft gesichert. Für die Überraschung des Turniers sorgte allerdings der VfB Kirchhellen und gar nicht rund laufen wollte es beim SV Fortuna.

Mit einem 4:0-Erfolg über den VfB Kirchhellen verteidigte der Landesligist VfB Bottrop seinen Titelgewinn aus dem vergangenen Jahr. Im gesamten Turnierverlauf gab sich der VfB keine Blöße. Ohne Niederlage meisterte das Team von Trainer Mevlüt Ata die Vor- und Zwischenrunde. Eng war es lediglich im Halbfinale beim knappen 4:3-Sieg gegen Barisspor.

Vorrunde: Frühes Aus für den SV Fortuna

Die Überraschung der Vorrunde gab es in der Gruppe D. Denn der Bezirksligist SV Fortuna musste dort bereits die Segel streichen und dem A-Kreisligisten VfL Grafenwald sowie dem B-Ligateam vom SV 1911 Bottrop den Vortritt zur Zwischenrunde lassen. In den übrigen drei Vorrundengruppen ließen die Favoriten nichts anbrennen. Der Landesligist SV Rhenania wurde mit drei Siegen und einem Remis Erster der Gruppe A. Dahinter folgten die Welheimer Löwen, die sich erst in ihrem letzten Gruppenspiel dank eines knappen 1:0-Siegs über Viktoria 21 den Einzug in die Zwischenrunde sicherten. In der Gruppe B dominierten Dostlukspor und Kirchhellen das Geschehen. Im direkten Duell siegte Dostlukspor mit 3:0 – dieses Blatt sollte sich später im Halbfinale, wo die beiden Teams erneut aufeinandertrafen, noch wenden. In der Gruppe C qualifizierte sich neben dem VfB Bottrop noch A-Kreisligist Barisspor für die nächste Runde.

Zwischenrunde: Vier Teams dominieren

In der Gruppe E war die Entscheidung im Kampf um den Halbfinaleinzug bereits nach vier absolvierten Spielen gefallen. Sowohl der VfB Bottrop als auch Kirchhellen hatten jeweils sechs Punkte eingefahren und lagen für die beiden anderen Kontrahenten, Rhenania und Grafenwald, uneinholbar in Front. Den Gruppensieg holte sich am Ende der VfB mit einem knappen 2:1 über die Kirchhellener. In der Gruppe F machte Dostlukspor das Rennen vor Barisspor. Chancenlos waren dagegen die Welheimer Löwen und der SV 1911, die die Zwischenrunde mit jeweils einem Zähler auf dem Konto beendeten.

Die Halbfinals: Überraschung aus Kirchhellen

Die Überraschung in den beiden Halbfinalspielen hatte definitiv der VfB Kirchhellen parat. Denn ausgerechnet das spielstarke Team von Dostlukspor, das mit 39 Treffern bislang die meisten erzielt und mit sechs Toren die wenigsten kassierte hatte, warf der A-Kreisligist aus dem Turnier. Daniel Schlak hatte den VfB nach einer Spielminute in Führung gebracht, Dostlukspor schlug in Unterzahl mit Georges Nassar und Samet Güldü zurück. Benedikt Schnieder und Moritz Jansen schossen Kirchhellen wieder mit 3:2 in Front, Göksal Yergök glich für Dostlukspor zwei Minuten vor dem Ende aus. Das Neunmeterschießen musste her. Und hier sorgte der Kirchhellener Daniel Schlak für den einzigen Treffer, allen anderen Schützen scheiterten an den Torhütern oder verfehlten das Gehäuse. Aber auch das andere Halbfinalspiel war nichts für schwache Nerven. Der favorisierte VfB Bottrop behielt zwar am Ende mit 4:3 die Oberhand, hatte aber mit Barisspor eine harte Nuss zu knacken. Marc Wittstamm brachte den VfB nach drei Minuten in Führung, Sven Bugla glich fast im Gegenzug aus. Der wieder zum VfB zurückgekehrte Marvin Höner und Tano de Haan sorgten für einen Zwei-Tore-Vorsprung des VfB, Mahmut Candir gelang nochmal der Anschlusstreffer, doch VfBler Deniz Yesil stellte den alten Abstand wieder her. Da nutzte auch am Ende das Tor von Barisspors Tasin Sahin zum 3:4 nichts mehr, der Gesamtsieger aus dem letzten Jahr hatte erneut den Sprung ins Finale geschafft.

Spiel um Platz drei: Spaßfußball pur

Barisspor und Dostlukspor kämpften im „kleinen Finale“ um den dritten Platz – und Dostlukspor schien zu Spielbeginn und nach dem nervenaufreibenden Halbfinalduell gegen den VfB Kirchhellen noch gar nicht richtig auf dem Platz zu sein. Denn keine 60 Sekunden waren absolviert und da führte Barisspor durch Tore von Tashin Sahin und Emre Kilic bereits mit 2:0. Doch dann besann sich Dostlukspor abermals in diesem Turnier auf seine spielerischen Stärken und drehte die Partie dank Treffer von Christian Jusik (2), Burak Carkci, Göksal Yergök und Vitali Schreiner zu einem 5:3-Sieg. Isa Basören hatte zwischenzeitlich für Barisspor noch zum 3:3 ausgleichen können.

Das Finale: Eine einseitige Angelegenheit

Viele Zuschauer hätten sich wohl ein Duell zwischen dem VfB Bottrop und Dostlukspor gewünscht. Doch der VfB Kirchhellen, die Überraschung des Turniers, machte diesen Wünschen einen Strich durch die Rechnung. Mehr allerdings auch nicht. Denn im Endspiel waren die Westfalen chancenlos und hatten in den 15 Spielminuten keine erwähnenswerte Tormöglichkeit. Der VfB Bottrop zeigte dagegen von Beginn an seine Dominanz und ging durch Kevin Wagner nach drei Minuten in Führung. Deniz Yesil erhöhte auf 2:0 und spätestens als Samet Sadiklar 120 Sekunden vor dem Ende zum dritten Mal für den VfB einnetzte, war das Endspiel entschieden. Burak Öktem machte den 4:0-Endstand perfekt.

Die besten Spieler:
Die Sparte Fußball zeichnete die besten Spieler des Turniers aus. Zum besten Torwart wurde Josua Garz vom VfB Kirchhellen gekürt. Als bester defensiver Mittelfeldspieler tat sich VfB Bottrops Marc Wittstamm hervor. Göksal Yergök von Dostlukspor wurde als bester offensiver Mittelfeldakteur geehrt. Der Torschützenkönig und beste Stürmer kam ebenfalls vom VfB Bottrop: Marvin Höner sicherte sich mit zwölf Treffern diesen Titel.

Autor:

Nina Heithausen aus Bottrop

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