Schwimmerin Jennifer Pietrasch tritt bei Deutschen Jahrgangsmeisterschaften an

Jennifer Pietrasch startet für den Schwimmverein 1911 Bottrop und tritt am kommenden Samstag bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften über 100 Meter Rücken und 50 Meter Kraul an. | Foto: Michael Kaprol
  • Jennifer Pietrasch startet für den Schwimmverein 1911 Bottrop und tritt am kommenden Samstag bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften über 100 Meter Rücken und 50 Meter Kraul an.
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Ist Jennifer Pietrasch in ihrem Element, scheint sie kaum zu stoppen zu sein. Dabei will sie doch dort vor allem eines: Spaß haben.

Einen ganzen Schrank voller Pokale, wie die 13-Jährige selbst stolz erklärt, darf sie mittlerweile ihr Eigen nennen. Allesamt auf den verschiedensten Wettkämpfen tapfer errungen. Oder ließe sich vielleicht besser sagen erkrault? Denn Jennifer Pietrasch ist Schwimmerin. Ihre Paradedisziplinen sind Kraul und Rückenkraul.
Bei den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften in Magdeburg tritt sie am kommenden Samstag in diesen über die 50 sowie 100 Meter an. „Im Training und bei normalen Wettkämpfen schwimme ich aber auch Delfin und Brust“, bekräftigt mit einem Lächeln die gebürtige Essenerin, die für den Schwimmverein 1911 startet, dass sie das gesamte Repertoire beherrsche. Kein Wunder, denn bereits im zarten Alter von rund dreieinhalb Jahren war sie ständig im Wasser zu finden und konnte schon Brust- und Rückenschwimmen.

Im Alter von drei Jahren Schwimmen gelernt

„Das kann man kaum glauben“, grinst Vater Michael Pietrasch, „sie ist damals in jeder Bahn herum geschwommen.“ Er und gerade Sohn Oliver waren die Vorreiter für Jennifers heutige Leidenschaft. „Eigentlich komme ich vom Handball. Doch, dadurch, dass Oliver im Schwimmverein war, wurde ich gefragt, ob ich dort als Trainer und Kampfrichter mithelfen kann“, erinnert sich Michael Pietrasch. Mit dabei immer Tochter Jennifer, die schließlich ab ihrem fünften Lebensjahr das Schwimmen als Wettkampfsport betrieb. Kindgerecht und freiwillig. Bis zum heutigen Tage.
Mittlerweile hat die Schülerin ihrem drei Jahre älteren Bruder sogar fast den Rang abgelaufen und schwimmt nicht wesentlich langsamer als er. „Das war anfangs schwer für ihn, doch mittlerweile hat er es akzeptiert“, weiß Vater und Trainer Michael. Unter seiner Leitung absolviert Jennifer vier Mal in der Woche jeweils anderthalb Stunden lang ein Wettkampftraining im Hallenbad. Hinzu kommen wöchentliche Gymnastik und ein Lauftraining. Ein großes Pensum sei dies im Leistungssport aber eher nicht.

Spaß sollte immer dabei sein

„Ich möchte später halt vom Training her noch etwas draufpacken können. Außerdem soll ja der Spaß dabei sein“, begründet die Jungschwimmerin. Und geht es nach Jennifer Pietrasch möchte sie letzteren auch am kommenden Wochenende bei ihrem bislang größten Wettkampf haben, an dem die Top 30 der jeweiligen deutschen Jahrgangsbestenliste teilnehmen wird. Rund 800 Athleten werden in Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt an den Start gehen. 500 Trainer und Betreuer begleiten ihre Schützlinge. Ein großes Publikum also.

Doch auch für Jennifer? „Das ist für mich eigentlich wie ein normaler Wettkampf“, meint die 13-Jährige locker und fügt bescheiden hinzu: „Ich möchte versuchen, gut zu schwimmen und so vielleicht ins Finale kommen.“

Autor:

Nina Heithausen aus Bottrop

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