RWE Volleys: Verloren, aber teuer verkauft

David Kampa (Mitte) und Moritz Müller (rechts) steigen hoch zum Block. Foto: Tom Schulte | Foto: Tom Schulte
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Zwar hieß es am Ende in der Bundesligapartie der RWE Volleys gegen die Netzhoppers aus Brandenburg 0:3, dennoch gab es in der Dieter-Renz-Halle Standing Ovations seitens der Zuschauer für die Heimmannschaft. Denn die Bottroper Sechs hatte bis zum Schluss einen eindrucksvollen Kampf abgeliefert und ließ sich die Turbulenzen der vergangenen Tage - Trainerwechsel, Finanzloch, personeller Aderlass - in keinster Weise anmerken.
Und so resümierte auch Trainer Igor Prielozny, der Oliver Dorsch und Felix Ahr aus der zweiten Mannschaft als Ergänzungsspieler aufgeboten hatte, nach Spielschluss: "Das war ein tolles Spiel, aber leider haben wir unsere Chancen nicht genutzt."

Im ersten Satz bestimmten zunächst die Netzhoppers KW das Geschehen, lagen schnell deutlich in Front und hatten sich neun Satzbälle erarbeitet. Die RWE Volleys gaben jedoch ihrerseits nie auf und allen voran John Klanac hatte großen Anteil daran, dass die Bottroper drei dieser Satzbälle abwehren konnten, ehe der Durchgang mit 25:18 an den Tabellenvierten aus dem Osten der Republik ging.
Der zweite Satz gestaltete sich dann wesentlich enger, obwohl auch hier die Netzhoppers spielbestimmend agierten und am Ende mit 25:19 wiederum die Oberhand behielten. Zu Beginn des dritten Durchgangs gelang es den RWE Volleys erstmals in Front zu gehen. Moritz Müller per Block und Benjamin Bell hatten für eine 2:0-Führung gesorgt. Trotz großartigem Einsatz und tollem Kampf der Bottroper Sechs, die mit ihren Mitteln Satz drei durchaus eng gestalten konnte und noch einmal auf 20:22 heran kam, nutzten die Netzhoppers ihren dritten Matchball zum letztlich verdienten Erfolg.

Und dies schien auch Gästetrainer Mirko Culic zu erleichtern, als er nach dem Sieg gestand: "Das war ein Spiel, bei dem wir nicht wussten gegen wen wir spielen werden und wie wir uns vorbereiten sollen. Daher bin ich glücklich, dass wir gewonnen haben." Aber auch sein Gegenüber Igor Prielozny zeigte sich nicht unbedingt unzufrieden mit dem Auftritt seines Teams: "Das war gut. Nächste Woche wollen wir jedoch ein noch besseres Spiel zeigen."

Es spielten: Lennart Bevers, John Klanac, Moritz Müller, Benjamin Bell, Robert Böttcher, David Kampa

Für die RWE Volleys geht es am nächsten Sonntag, um 16 Uhr in der Dieter-Renz-Halle mit einem Heimspiel gegen den TV Bühl weiter.

Autor:

Nina Heithausen aus Bottrop

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