RWE Volleys setzen Siegesserie fort
In der zweiten Bundesliga rangieren die RWE Volleys schon seit geraumer Zeit an der Tabellenspitze. Nun darf sich das Team aus Bottrop aber auch zusätzlich und ganz offiziell als Nummer eins im Revier bezeichnen.
Denn äußerst souverän besiegte die Sechs von Trainer Goran Aleksov den Kontrahenten Rumelner TV mit 3:0 und behält damit weiterhin in heimischen Gefilden seine weiße Weste. Dabei hatte die Partie anfangs unter nicht allzu guten Vorzeichen gestanden, hatten die Bottroper doch mit einigen Verletzungssorgen zu kämpfen. So fielen mit Kapitän Jozef Janosik, Christian Gosmann, Mittelblocker Marcel Keller Gil und Joe Deimeke gleich vier Stammkräfte verletzungsbedingt aus. Diagonalangreifer Miroslav Jakubov ging zudem leicht angeschlagen ins Spiel.
"Wir mussten in der Aufstellung einige Änderungen vornehmen, haben aber bewiesen, dass wir selbst einige wichtige Ausfälle kompensieren können", zeigte sich Coach Aleksov, der im Grunde eine völlig veränderte Start-Sechs aufs Feld geschickt hatte, zufrieden. Die Zuspielposition nahm Matthias Nötzel ein, der etatmäßige Libero David Kampa agierte auf der Außen/Annahme und Robert Böttcher kam als Mittelblocker zum Zuge.
Doch auch diese "neue" Startformation hinderte die Bottroper nicht daran ihren Siegeszug in der zweiten Bundesliga Nord fortzusetzen. Nach einem ausgeglichenen Beginn in Durchgang eins konnten sich die RWE Volleys im Verlauf deutlich absetzen, ehe Robert Böttcher den ersten Satzball zum 25:18 verwandelte. Ein ähnliches Bild bot sich auch im zweiten Durchgang. Der Block der Aleksov-Sechs stand gut und im Angriff setzten immer wieder der stark aufspielende Böttcher und Miroslav Jakubov entscheidende Akzente - 25:19 und 2:0-Satzführung für die Volleys.
Sonderlob für Matthias Nötzel
In Satz drei eilten die Bottroper direkt zu Anfang auf 10:3 davon. Moritz Müller verwandelte schließlich den ersten Matchball zum 25:17, nachdem Zuspieler Matthias Nötzel zuvor seine Mannschaftskollegen immer wieder gekonnt in Szene gesetzt hatte. Und da war sich Trainer Goran Aleksov nicht zu schade, dem 41-jährigen Akteur ein Sonderlob auszusprechen: "Er hat seine Sache sehr stark gemacht hat." Aber auch Nötzel selbst zeigte sich nach der Partie glücklich: "Dadurch, dass wir einen fast kompletten Wechsel in der Startformation hatten, fand ich die Umstellung nicht weiter schlimm. Alle haben sich reingehängt. Wir waren durch die Testspielniederlage gegen Rumeln gewarnt und haben die Partie ernst genommen. Nächste Woche sollten wir Delbrück mit einer soliden Leistung auch wieder im Griff haben und wollen auch dort bestehen."
Da die Konkurrenz aus Solingen (2:3-Niederlage gegen die TSGL Schöneiche) und Bitterfeld-Wolfen (1:3-Pleite gegen Giesen/Hildesheim) im Aufstiegsrennen weiterhin Zähler liegen lässt, befinden sich die RWE Volleys derzeit mit einem Punkteverhältnis von 20:2 auf Kurs in Richtung Bundesliga-Oberhaus.
Zwei Spiele stehen für die Bottroper in diesem Jahr noch auf dem Plan. Zunächst geht es am kommenden Samstag, 8. Dezember, 19 Uhr, zur DJK Delbrück. Am Sonntag, 16. Dezember, gastiert schließlich zum gleichzeitigen Rückrundenstart die VSG Ammerland ab 16 Uhr in der heimischen Dieter-Renz-Halle.
Es spielten: Miroslav Jakubov, Moritz Müller, David Kampa, Lennart Bevers, Robert Böttcher, Itamar Stein, Matthias Nötzel
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Autor:Nina Heithausen aus Bottrop |
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