RWE Volleys erkämpfen sich Sieg in Lüneburg
Mit einem 3:2-Erfolg feierten die RWE Volleys bei der SVG Lüneburg ihren dritten Sieg im dritten Saisonspiel. Dabei lag das Team von Goran Aleksov bereits mit 0:2-Sätzen hinten, kämpfte sich aber mit einer grandiosen Aufholjagd zurück ins Spiel.
Nach den zwei Siegen zum Auftakt gegen die VSG Ammerland und den VC Bitterfeld-Wolfen ging es für die RWE Volleys am Samstagabend zur SVG Lüneburg. Bereits am Freitag hatten die Lüneburger beim Volleyball-Internat Frankfurt mit 3:1 gewonnen. Nur einen Tag später wollte der Tabellendritte um Trainerin Sylvia Roll auch gegen den Spitzenreiter aus Bottrop etwas Zählbares erreichen. Die Volleys um Coach Goran Aleksov hatten sich vorgenommen, den dritten Sieg im dritten Spiel einzufahren. Co-Trainer Marco Donat hatte im Vorfeld vor den heimstarken Lüneburgern gewarnt und man erwartete einen schweren Kampf.
Die Gastgeber kamen besser in die Partie. Die Bottroper hatten zu Beginn mit kleineren Problemen zu kämpfen und lagen bereits mit fünf Zählern hinten (4:9). Doch die RWE Volleys versuchten den Anschluss zu halten und konnten den Spielstand durch sechs Punkte in Folge zu ihren Gunsten drehen (14:12). Allerdings gab sich Lüneburg nicht geschlagen. Die Schlussphase des ersten Satzes gestaltete sich spannend und ausgeglichen (21:21). Die Lüneburger schaffte es einen Bottroper Satzball abzuwehren und ihren ersten gleich zum 24:26 zu verwandeln.
Gastgeber präsentierten sich stark
Die Aleksov-Sechs zeigte sich von dem ersten Satzverlust der Saison wenig beeindruckt und startete gut in Durchgang zwei (6:1). Lüneburg schüttelte sich kurz und arbeitete sich, unterstützt von den über 600 Zuschauern, zurück (10:10). Die RWE Volleys setzten nun alles daran, das Spiel auszugleichen und hatten eine knappe Führung inne (17:15). Doch die Gastgeber präsentierten sich weiter stark, waren dran und es blieb weiter hart umkämpft (20:21). Letztlich ging Lüneburg durch ein 23:25 mit 2:0 in Führung.
Jozef Janosik, der bereits angeschlagen in die Partie ging, konnte nicht mehr weitermachen. Trainer Goran Aleksov sprang ein und agierte von nun an als Spielertrainer. Der dritte Abschnitt begann ausgeglichen. Zur ersten technischen Auszeit führten die Bottroper mit 8:7. Im Mittelteil des Satzes gelang es den RWE Volleys, einen kleinen Vorsprung aufzubauen. So lag man mit 16:13 vorn. Aber erneut ließ sich Lüneburg nicht abschütteln und hielt die Partie offen (18:18). Dieses Mal zeigten die Mannen von Goran Aleksov den absoluten Siegeswillen und verkürzten durch ein 27:25 auf 1:2.
Aufschlagserie von Bottrops Christian Gosmann
Den Start in Satz vier verschlief Bottrop komplett. Man lag gleich mit 0:4 hinten. Die Gastgeber spielten weiter stark auf und hielten die Führung (8:12). Zwar versuchten die Volleys dranzubleiben, doch Lüneburg zeigte sich von seiner besten Seite (14:20). Die Bottroper kämpften sich durch eine Aufschlagserie von Christian Gosmann noch einmal furios ran, glichen aus und gingen sogar in Front (21:20). Am Ende wurde man für den großen Kampf belohnt und siegte mit 26:24.
Somit musste der fünfte Satz die Entscheidung bringen. Das Tie-Break ließ sich gut an für die RWE Volleys. Wieder ging Gosmann an die Angabe, das Team startete grandios und lag mit 7:0 vorn, ehe Lüneburg den ersten Punkt machte und besser wurde. Zum Seitenwechsel führte Bottrop mit 8:3. Die Gäste fuhren letztlich einen souveränen 15:6-Satzgewinn und damit den dritten Saisonsieg nach riesigem Kampf ein.
"Das war eines der kuriosesten Spiele, die ich bislang erlebt habe. Lüneburg hat eine sehr gute Mannschaft und wurde wahnsinnig von den Fans unterstützt. In den ersten beiden Sätzen hatten wir keine gute Struktur. Es war einfach ein unglaublich enges und umkämpftes Match und wir sind sehr glücklich, dass wir hier noch gewinnen konnten", freute sich das Trainerduo Aleksov/Donat über den furiosen Sieg.
Das nächste Spiel der RWE Volleys steigt in zwei Wochen. Am Sonntag, 21 Oktober, sind die KMTV Eagles Kiel ab 16 Uhr in der Bottroper Dieter-Renz Halle zu Gast.
Ergebnis: SVG Lüneburg - RWE Volleys Bottrop 2:3 (26:24, 25:23, 25:27, 24:26, 6:15)
Autor:Lokalkompass Bottrop aus Bottrop |
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