Platz 5 für Agatha Schmidt in Leibnitz
Beim European Cup der u21 in Leibnitz (Österreich) erkämpfte Agatha Schmidt vom JC 66 einen hervorragenden fünften Platz. Die Bundesligakämpferin setzte sich in sieben Duellen fünfmal durch und schlug neben der internationalen Konkurrenz auch die amtierende Deutsche Meisterin und Deutsche Vizemeisterin.
Nach ihrem siebten Platz beim European Cup in La Coruna vor zwei Wochen unterstrich Agatha Schmidt auch an diesem Wochenende, dass sie zur europäischen Spitze in ihrer Altersklasse gehört.
Im ersten Kampf in der Gewichtsklasse bis 63 kg setzte sich Agatha Schmidt gegen die niederländische u21-Meisterin Kyra Reumerman durch. Schmidt punktete nach voller Kampfzeit im Golden Score mit einem wunderschönen Uchi-Mata (Schenkelwurf). Den zweiten Kampf gewann Schmidt gegen die Schweizerin Giola Vetterli mit Khabarelli (Aushebetechnik).
Danach traf die Bottroperin auf die nationale Konkurrenz. Mit Marie Klose stand ihr die deutsche Vizemeisterin der u21 gegenüber. Und auch hier setzte Schmidt konsequent ihre Techniken durch. Nach voller Kampfzeit stand eine große Wertung für einen Sumi-Gaeshi („Eckenwurf“) auf der Wertungstafel und somit zog Schmidt ins Viertelfinale ein.
Doch hier wartete Yukari Miura, eine Kämpferin aus Japan, dem Mutterland des Judo auf Agatha Schmidt. Miura hielt die Bottroperin schließlich im Haltegriff und gewann im späteren Verlauf das Turnier.
In der Trostrunde traf Schmidt dann auf Hannah Schneider, amtierende Deutsche Meisterin der u21. Schneider ging mit einer großen Wertung in Führung, doch Schmidt behielt die Nerven und siegte schließlich vorzeitig mit Ko-Soto-Gake (Fußtechnik). Damit hatte Schmidt den Kampf um Bronze erreicht.
In diesem Kampf wartete niemand geringeres als Anja Obradovic. Die Judoka aus Serbien war für dieses Turnier an die Nummer 1 gesetzt hat bereits mehrere Medaillen bei European Cups erkämpft. Und so ging auch diesmal eine Medaille an Serbien. Agatha Schmidt geriet im Bronzekampf in einer Bodensituation in einen Armhebel. Schmidt musste den Kampf durch die Überstreckung des Armes aufgeben.
Mit einem sensationellen fünften Platz beendete Agatha Schmidt schließlich das zweite große Turnier nach ihrer langen Verletzungspause. Sie hat gezeigt, dass sie international an der Spitze mitkämpfen kann und technisch sehr vielfältig ist. Die Medaille lässt bestimmt nicht mehr lange auf sich warten. Durch die Sportförderung der Stadt Bottrop kann sich Schmidt neben dem Studium weiter voll und ganz auf den Judosport konzentrieren und hat damit optimale Bedingungen in der Vorbereitung auf die nächsten großen Wettkämpfe.
Foto: Landestrainer Frank Urban mit Agatha Schmidt
Weitere Informationen zu Verein, den Ligen und dem Training finden Sie jederzeit unter www.jc66.de.
Autor:Jürgen Ehlert aus Bottrop |
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