Nachlese Judobundesliga Männer JC 66 Bottrop – SUA Witten
Trotz der Niederlage alles richtig gemacht – Trainer Sven Helbing zieht ein Fazit:
„Dass das Team nach dem Kampftag und der 5:9 Niederlage gegen Witten im Festzelt beim Bottroper Stadtfest gemeinsam gefeiert hat, sagt einiges aus. Nicht, dass ihnen die Niederlage egal war, nicht, dass sie sich nicht geärgert hätten und nicht, dass sie sich dem Ernst der Lage nicht bewusst wären. Nein, es ist ein Team, welches gemeinsam siegt, gemeinsam verliert und eben gemeinsam feiert. Das Grundgerüst der JC 66 Piraten besteht inzwischen aus eigenen Kämpfern, die zum Großteil mit dem weißen Anfängergürtel beim JC mit Judo begonnen haben und nun zusammen auf der Bundesligatatami für Bottrop kämpfen. Kämpfer wie zum Beispiel Kalala Ngoy, der bereits viele Jahre mit vollem Einsatz die Piraten unterstützt, ergänzen die Gemeinschaft. Und so wurde der Samstagabend nach der Niederlage und einer kurzen Auswertung doch noch eine perfekte Party. Sogar einige Wittener Kämpfer, mit denen die JC Kämpfer teilweise regelmäßig trainieren gesellten sich ins Festzelt auf dem Berliner Platz. Doch gleich am Montag folgte wieder das konzentrierte Training und die Vorbereitung auf die nächsten Aufgaben, denn mit Hamburg und Potsdam haben die Piraten noch zwei schwere Brocken im Blick. Die Tabellensituation ist allen bekannt und jeder weiß, dass, wenn die Playdowns vermieden werden sollen noch mindestens ein Sieg her muss. Trotz dessen werden die Piraten ihren Kurs nicht ändern, denn auch die beiden Niederlagen gegen Leverkusen und Witten haben den Verantwortlichen gezeigt, dass es sich lohnt, den eigenen Nachwuchskämpfern Vertrauen zu schenken. Diese entwickeln sich bereits in der ersten Jahreshälfte richtig gut und sammeln wertvolle Erfahrungen, die sie immer wieder einen Schritt nach vorn bringen. Die Wirkung bei den Zuschauern und auch im eigenen Verein ist unverkennbar. Bottroper Jungs auf der Tatami, das wollen die Fans sehen und auch die kleinen Nachwuchskämpfer, die die Großen jede Woche beim Training sehen finden es spannend, bekannte Gesichter beim Kämpfen anzufeuern. Das schafft Vorbilder und Motivation. Schließlich will der JC noch mehr Bottroper Judoka nach ganz vorn entwickeln. Also ist der Bottroper Weg der richtige, auch wenn die Ergebnisse manchmal noch dagegen sprechen. Ihr Potential haben die Piraten gegen Frankfurt (11:3) bereits abgerufen. Nun heißt es, weiter fleißig sein, Erfahrungen sammeln und Segel setzen Richtung Hamburg. Denn dort werden die jungen Wilden um Stefan Urselmann, Jan Tefett, Hamsat Isaev und Co. am 21. Juni um 17.00 Uhr erneut versuchen, Punkte zu stehlen und dem Ligaverbleib näher zu kommen.
Weitere Informationen zu Verein, den Ligen und dem Training findet man jederzeit unter: www.jc66.de
Autor:Jürgen Ehlert aus Bottrop |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.