Judoadler fliegen zum Sieg. Die Frauen und die Männer überzeugen in der Regionalliga mit Erfolgen gegen Bochum und den JC 66 Bottrop. Maureen Siegmann wird zur Kämpferin des Tages
Für die Damen der Judoadler ging es am zweiten Kampftag der Regionalliga vor allem um Widergutmachung für den verpatzten ersten Durchgang. Entsprechend motiviert gingen die Athletinnen von Anfang an zu Werke: In der Begegnung gegen den PSV Bochum sicherten Maureen Siegmann (-48 kg), Dagmar Götz (-57 kg) und Jaqueline Fischer (-52 kg) die entscheidenden Punkte zum 3:2-Sieg. Julia Hangebrauck (-70 kg) und Sina Limberg (-63 kg) erreichten ein Unentschieden, während Jessika Grube (-78 kg) und Laura Karrengarn (+78 kg) ihren erfahrenen Kontrahentinnen unterlagen. Ein Sonderlob verdienten sich Dagmar Götz, die ihren ersten Einsatz in ihrer neuen Gewichtsklasse souverän für sich entscheiden konnte, und Jaqueline Fischer, die nach einer einjährigen Wettkampfpause direkt mit einer starken Leistung auftrumpfte. Sehr zufrieden zeigte sich daher auch der Trainer des Teams, Ulf Herrmanns: „Die Mädels haben mich echt beeindruckt und wirklich bis zum letzten gefightet. Besonders Maureen hat toll gekämpft.“
In der Begegnung gegen den Tabellenzweiten, den Brander TV, gab es für die Bottroperinnen dagegen nicht viel zu holen: Mit 1:6 mussten sie sich am Ende geschlagen geben, wobei Maureen Siegmann im Leichtgewicht für den Ehrenpunkt sorgte. „Ich bin trotz der Niederlage stolz auf die Mannschaft, auch wenn ein paar Punkte mehr drin gewesen wären.“, resümierte Herrmanns nach den Kämpfen. Nun haben die Adlerinnen vier Wochen Zeit zum Erholen, bevor am 08. Juni der 1. Essener JC und der Kentai Bochum warten.
Die Männer traten vor heimischem Publikum zunächst gegen den Lokalrivalen JC 66 Bottrop an. Frederik Griesdorn (-73 kg) und Jan de Brouwer (+100 kg) erkämpften sich mit starken Leistungen jeweils ein Unentschieden, bevor Jan Hangebrauck (-81 kg), Kim Robin Egeling (-60 kg) und Björn Hangebrauck (-100 kg) für eine uneinholbare 3:0-Führung sorgten. Jonas Rütter (-66 kg) und Timmy Rentzing (-90 kg) sicherten schließlich den 5:0-Endstand.
Spannend wurde es dann gegen die JKG Essen. Nach dem tollen Ippon-Erfolg von Chiel Willems durch eine Selbstfalltechnik (-73 kg) und der Niederlage von Daniel Knappik im Schwergewicht unterlag Jan Hangebrauck (-81 kg) durch eine Unachtsamkeit deutlich in Führung liegend, so dass es 2:1 für Essen stand. Da Frederik Griesdorn (-66 kg) und Nick Verhorstert (-60 kg) ihre Begegnungen gewannen, Alexander Schmer (-100 kg) jedoch verlor, stand es schließlich 3:3. Nun musste der letzte Kampf zwischen Björn Hangebrauck und Christian Haas -90 kg die Entscheidung bringen. Hier setzte sich Haas mit Ippon durch, wobei Hangebrauck allerdings stark durch eine Fußverletzung gehandicapt war und nur halbherzig agieren konnte.
Coach Ulrich Griesdorn sprach der Mannschaft trotz des 3:4 hinterher ein großes Lob aus: „Die Jungs haben heute wieder gezeigt, dass sie auch in der Regionalliga gegen jedes Team bestehen können. Wäre Björn fit gewesen, wäre sogar ein Sieg drin gewesen.“ So allerdings stehen die Judoadler nun mit zwei Siegen und zwei Niederlagen auf Rang vier in der Tabelle, haben allerdings noch die Möglichkeit, in die Aufstiegsrunde zur Zweiten Bundesliga einzuziehen. Dafür müssen sie jedoch am nächsten Kampftag am 08. Juni gegen den 1. Godesberger JC und gegen Stella Bevergern punkten.
Autor:Jan Hangebrauck aus Bottrop |
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