Judo-Bundesliga: JC 66 Bottrop startet in die Endrunde
Endrunde für die Judoteams des JC 66 Bottrop. Die Männer gastieren am Samstag, 20. Oktober, zum Rückkampf beim KSV Esslingen, die Frauen treten gegen den TSV Großhadern und die PSG Brandenburg an.
Der allerletzte Kampf am letzten Kampftag in der Bundesligavorrunde war es. Auf der Tatami stehen sich JC 66 Akteurin Hannah Karrasch und die Potsdamerin Mareen Kräh gegenüber. Es steht 3:3 - die Bottroperinnen benötigen unbedingt den letzten noch zu vergebenen Punkt, um in die Endrunde einzuziehen. Mareen Kräh hebt die Hand, macht damit ihre Aufgabe deutlich und die Bundesligafrauen des JC 66 stehen in den finalen Kämpfen um die Medaillen der deutschen Mannschaftsmeisterschaft.
Das Saisonziel war damit erreicht. Nun kämpft das Team von Trainer Frank Urban und Teammanager Guido Materzok am Samstag, 20. Oktober, ab 13.30 Uhr im bayerischen Großhadern, nahe München, gegen den gastgebenden TSV und wiederum die PSG Brandenburg. „Bereits ein Sieg könnte für eine Medaille reichen. Das wäre nach dem fünften Platz im Vorjahr wieder eine Steigerung“, erklärt Frank Urban.
Judowunder wäre von Nöten
Etwas anders sieht es dagegen bei den Bundesliga-Herren des Judoclub 66 aus. Das Team von Trainer Sven Helbing unterlag im Viertelfinal-Hinkampf dem KSV Esslingen deutlich mit 3:10 und reist daher mit relativ geringen Erwartungen in den Süden Deutschlands. „Da müsste schon ein Judowunder geschehen, wenn sich die Esslinger das noch nehmen lassen. Aber wir wollen unbedingt beweisen, dass wir näher dran sind als es das Ergebnis ausdrückt“, gibt sich Sven Helbing noch nicht geschlagen. Auf die Matte geht es für die Bottroper Piraten heute ab 18 Uhr.
Erfreuliches konnte der JC 66 derweil vom letzten Ranglistenturnier des Deutschen Judobunds vermelden, wo es darum ging, Punkte für die Qualifikation zur Deutschen Einzelmeisterschaft zu sammeln. Sowohl Julia Rotthoff (-48 kg) als auch Sabine Struwe (-48 kg), Sina Felske (-57 kg), Dominik Gosens (-66 kg) und Dennis Lanfermann (-81 kg) konnten sich die Teilnahme an der „Deutschen“ sichern. „Vielleicht schafft es sogar noch der ein oder andere über die Pokalmeisterschaft im November. Dann können wir den Vorwärtstrend der Saison auch auf die Einzelmeisterschaften übertragen“, berichtet Sven Helbing, dessen Freude jedoch durch neue Blessuren getrübt wurde.
Denn Dennis Lanfermann verletzte sich bei seinem Auftritt am Knie (Verdacht auf Riss des vorderen Kreuzbands und des Außenbands) und Rike Ruhwinkel, die bis dato auf aussichtsreichem Medaillenkurs lag, kugelte sich die Schulter aus.
Autor:Nina Heithausen aus Bottrop |
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