JC 66 Bottrop unterliegt SUA Witten mit 4:8

Mikos Salminen (vorne) konnte für den JC 66 punkten. | Foto: Michael Kaprol
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Einige spannende und eng umkämpfte Duelle hatte das Aufeinandertreffen zwischen dem JC 66 und SUA Witten in jedem Fall zu bieten. Dennoch siegten die Gäste aus Westfalen am Ende deutlich mit 8:4.

„Wir wussten, dass es ganz schwer werden wird, Witten zu schlagen“, resümierte Bottrops Trainer Sven Helbing nach dem Kampf, „dennoch haben wir uns schon ein bisschen mehr erhofft.“ Dabei hatte es für die Judo-Piraten zunächst recht gut ausgesehen.

Der Niederländer Mikos Salminen (-60 kg) hatte gegen den Wittener Hendrik Ahring durch eine Ippon-Wertung nach einem Haltegriff den ersten Punkt des Tages erkämpfen können. Und auch Yassin Grothaus (-81 kg) präsentierte sich gegen Hendrik Schoeman in guter Form, kassierte aber kurz vor dem Kampfende seine zweite Strafe und hatte somit in der Endabrechnung das Nachsehen.

Keine Chance hatte hingegen Matthias Schmunk im Superschwergewicht. Viel zu überlegen agierte sein Gegner Andre Breitbarth, der in Judo-Deutschland derzeit als potenzieller Nachfolger von Andreas Tölzer, dem Bronzemedaillengewinner von London, gehandelt wird – 2:1 für Witten.

Keine Chance im Superschwergewicht

„In dieser Gewichtklasse haben wir uns nicht viel ausgerechnet“, berichtete JC 66 Präsident Roland Assmann. Nachdem Kalala Ngoy (-66 kg) konzentriert und souverän per Ipponwertung gegen Christoph Najdecki für den Ausgleich gesorgt hatte, gingen die Bottroper in den Gewichtsklassen -90 kg und -100 kg leer aus, ehe Ephraim Neumann (-73 kg) Manuel Müller vorzeitig von der Matte schicken und den JC 66 wieder bis auf 3:4 heranbringen konnte.

In Durchgang zwei führten die Wittener nach drei absolvierten Kämpfen weiterhin mit einem Zähler Vorsprung, ehe Bottrops Kalala Ngoy erneut von Trainer Sven Helbing in der Gewichtsklasse bis 66 kg ins Rennen geschickt wurde. Der Gegner hieß dieses Mal Christopher Köllner. Wieder präsentierte sich der JC-Pirat stark und bekam nach nur wenigen Sekunden eine Yuko-Wertung zugesprochen – alles sah danach aus, als ob der 22-Jährige auch bei seinem zweiten Duell als Sieger hervorgehen würde.

Disqualifikation für Bottrops Kalala Ngoy

Doch dann unterläuft Ngoy bei seinem nächsten Angriff ein folgenschwerer Fauxpas: Der Kampfrichter wertet seinen Vorstoß als direkten Angriff an das Bein des Gegners, was im Judo verboten ist. Disqualifikation für Bottrops Judoka, Punkt für die Wittener. Statt des möglichen Ausgleichs die 6:4-Führung für die Sport-Union. „Das war ein Reflex und passiert halt“, erklärte Klubchef Assmann, „dennoch war das natürlich zu diesem Zeitpunkt etwas unglücklich.“ Die Gäste nutzten diesen Aufwind und sorgten mit schnellen Siegen von Robby van Laarhoven (- 90 kg) und dem deutschen Olympiateilnehmer von 2008, Benjamin Behrla (-100 kg), für die endgültige Entscheidung.

Weiter geht es für den JC 66 nun am kommenden Samstag, 15. September, mit einem Auswärtskampf beim Hamburger JT, ehe eine Woche später der UJKC Potsdam in der Renz-Halle gastiert.

Autor:

Nina Heithausen aus Bottrop

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