Holten mit 12 Mann zum glücklichen 1:3-Sieg!
Das Spiel der rot-weißen Fuhlenbrocker stand schon vor Beginn unter keinen guten Vorzeichen. Im Hinspiel hatte man 1:7 verloren und dann wurde auch noch der offizielle Schiedsrichter abgesetzt, so dass die Holtener einen Funtionären als Schiedsmann stellten. Man einigten sich, wie es unter fairen Sportleuten üblich ist, auf gegenseitige Rücksichtnahme und Neutralität gegenüber dem Leitenden Mann in schwarz. Dieser sollte dann in der zweiten Hälfte auch die entscheidende Rolle spielen.
In der ersten Hälfte entzauberten die Jungs vom Lichtenhorst die Oberhausener mit Ihrem Fußball und ließen Ihren Gegner mehr als nur schlecht aussehen. Jedoch mit drei ausgelassenen hundertprozentigen Chancen konnten sich die Männer von Coach Richard Hönscheid nicht mit Ihrer Leistung belohnen. „In der Halbzeitpause habe ich meine Mannschaft in die Kabine gebeten. Das erste was mir dann durch meinen Appel ging war kräftig zu applaudieren. Diese Leistung war sensationell und mein Ex-Club kann wirklich froh sein, dass wir da nicht schon den Sack zugemacht haben. Mit diesem Auftritt haben sie scheinbar nicht gerechnet.“, war Hönscheid zugleich begeistert nach 45 Minuten und erzürnt nach Abpfiff des Spiels. Denn genau die zweite Hälfte war der Auftritt des Schiedsrichters. „Ich kann das nicht nachvollziehen. So habe ich immer gesagt, der junge Mann kann nicht alles sehen, er pfeift nach besten Gewissen. Aber was er uns in dieser zweiten Hälfte angetan hat, dafür sollte er von seinem Verein die goldene Himbeere verliehen bekommen.“, resümierte Libero Patrick Rascher diesen Vorsatz. Auch in der zweiten Hälfte war außer Treterei, Beschimpfungen und körperlicher Kontakt nix zu sehen von Grün-Weiß Holten. „Für uns außenstehende unbegreiflich, dass von dieser Mannschaft nicht mindestens 3 Leute vom Platz geflogen sind. Natürlich bin ich der Meinung, immer Milde mit solchen Entscheidungen umzugehen, aber sie haben wirklich keine Mahnung vom Schiri ernstgenommen und dieser hat nix getan. Das hat Holten eigentlich nicht nötig, wenn Sie das tun, wozu Sie auf dem Platz stehen.“, sagte ein Fremdspieler. Dennoch hielten die Fuhlenbrocker dieser Willkür stand und erzielten 12 Minuten vor dem Ende den ersehnten Treffer zu Führung. „Ab da ist bei dem mächtigen Mann wohl alles durchgebrannt. Was er da hat alles durchgehen lassen, es war so offensichtlich, dass seine Truppe hier nicht als Verlierer vom Platz gehen wird. Unser Verteidiger bleibt nach Foulspiel des Stürmers in unserem Strafraum liegen, Schiri lässt weiterspielen, ein zweiter wird gefoult, bleibt im Strafraum liegen, Schiri lässt immer noch weiterspielen. Nachdem unser Kapitän den Schiri darauf hingewiesen hat, das Spiel aufgrund der Gesundheit unsere Leute zu unterbrechen, bekommt er noch die gelbe Karte wegen Meckern. Aber selbst da war Holten noch zu inkompetent Kapital daraus zu schlagen. Er hat sogar noch einen unserer Spieler vom Platz gestellt um uns zu dezimieren. Er war mit einer der besten Verteidiger. Und das waren nur zwei Situation in den letzten 10 Minuten. Eine unnötige Nachspielzeit kam auch noch dazu. Ich bin absolut fassungslos. Ich weiß nur eines, wenn das Spiel wäre auf Video aufgezeichnet worden, hätte die richtige Stelle auf eine Wiederholung entschieden. Es ist unglaublich, dass man bei soetwas machtlos ist und das ärgert mich.“, polterte Sebastian Krauß nach diesem mehr als unfairem Spiel. „Natürlich bin ich maßlos enttäuscht. Aber nicht nur über die Leistung des Schiris. Wir sind in manchen Phasen nicht entscheidend genug. Würden wir in gewissen Dingen kühlen Kopf bewahren, steht es nach 70 Minuten 5:0 für uns. Natürlich weiß ich nicht, wie es sich dann auf das Urteilsvermögen des Schiedsrichters ausgewirkt hätte. Vielleicht hätte er dann auch einige Treffer aberkannt, daß ist aber Spekulation. Zu diesem selber kann ich nur sagen, ich spiele wirklich lange Fußball und habe auch mit einigen Schiedsrichterentscheidungen zu kämpfen gehabt. Doch so eine Vorstellung habe ich noch nie erlebt. Hier bekommt der Begriff Willkür ein neues Ausmaß. Jeder Vereinsgehörige versucht natürlich immer durch seine Vereinsbrille zu schauen. Aber man sollte wirklich anerkennen, wenn ein Gegner besser ist und sich dann nicht solche Vorteile erschleichen. Sonst hätte wir im Hinspiel nämlich auch gewonnen, denn da habe ich das Spiel gepfiffen. “, gab der Vorsitzender Sascha Haberstroh mehr als enttäuschend nach der Begegnung von sich.
Autor:Sascha Haberstroh aus Bottrop |
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