Herbstwaldlauf in Bottrop
Seit Jahren lockt der Bottroper Herbstwaldlauf Aktive aus der ganzen Bundesrepublik und den umliegenden Nachbarländern in die Stadt.
Am Sonntag, 11. November, jährt sich die von Adler Langlauf ausgerichtete Veranstaltung bereits zum 40. Mal. Wir sprachen mit Stephan Allermann, dem Vorsitzenden des Vereins.
Stephan Allermann, der 40. Herbstwaldlauf steht vor der Tür. Gibt es zu diesem Anlass Besonderheiten?
Eine kleine Band wird vor Ort sein und wir halten für alle Teilnehmer ein kleines Geschenk parat. Zudem werden dieses Jahr erstmals die Bottroper Stadtmeisterschaft und die Kreismeisterschaft des LVN Kreises Rhein-Lippe in den 10 Kilometer-Lauf integriert. Über diese Distanz gab es in Bottrop noch keine Stadtmeisterschaft. Das runde Bestehen haben wir nun zum Anlass genommen, dieses umzusetzen.
Was macht den Herbstwaldlauf in der Region einzigartig?
Vor allem das Ambiente im Start- und Zielbereich unter dem Schachtgerüst und die entsprechenden Räumlichkeiten, wie die Bergwerkskaue, die zum Umziehen und Duschen dient. Der Lauf ist eine reine Waldlaufstrecke, der den Teilnehmern die schönen Seiten des Ruhrgebiets präsentiert.
Zudem haben Sie einen Ultramarathon im Programm.
Genau, seit 14 Jahren. Er stellt für die Sportler die einzige Möglichkeit dar, im Ruhrgebiet einen Ultramarathon zu laufen.
Wieviele Läufer haben sich bislang angemeldet?
Nach dem Abschluss der Online-Anmeldung am letzten Mittwoch waren es 1260. Ist das Wetter gut, wird morgen wohl nochmal eine kleine Welle auf uns zu kommen.
Wird es also einen neuen Teilnahmerekord geben?
Das ist möglich, aber wir streben ihn nicht unbedingt an. Hätten wir irgendwann zwischen 2000 und 3000 Starter, ginge der familiäre Charakter des Laufs verloren. Es soll eine kleine, gut organisierte und familiäre Veranstaltung mit kurzen Wegen bleiben, bei der sich die Sportler wohl fühlen.
Geschichtliches
Im Jahre 1972 wurde der Bottroper Herbstwaldlauf erstmals ausgetragen. Start und Ziel waren damals das Jahnstadion und die dortige Dieter-Renz-Sporthalle. Als diese im März 1996 durch einen Großbrand zerstört wurde, wechselte der Standort der Laufveranstaltung, an der Aktive aus ganz Deutschland und den angrenzenden Nachbarländern teilnehmen, auf das Gelände des Bergwerks Prosper Haniel. Seither befinden sich Start und Ziel quasi unter dem Förderturm. Zum Umkleiden und Duschen dient den Läufern die Bergwerkskaue.
Läufe und Startzeiten
Der 6,8 km lange Grubenwehr-Lauf führt einmal um die Schöttelhalde (Startzeit 10.10 Uhr). Der 10 km RWW Heidesee-Lauf geht entlang der Halde Haniel zum Heidesee und wieder zurück (Startzeit 10 Uhr). Der 25 km RWW Heidhofsee-Lauf (Startzeit 9.40 Uhr) führt ebenso wie der 50 km Jürgen-Liebert-Ultra (Startzeit 9 Uhr) durch die Kirchheller Heide. Alle Läufe werden auf dem Zechengelände auf der Straße vor dem Förderturm gestartet. Dort ist auch der Wendepunkt für den Ultramarathon und das Ziel aller Läufe.
Anmeldung
Die Anmeldung zum Lauf ist am Samstag, 10. November, noch in der Zeit von 16 bis 18 Uhr auf dem Gelände der Schachtanlage sowie am Veranstaltungstag bis 60 Minuten vor dem jeweiligen Start möglich. Die Startgebühren betragen 6 Euro (6,8 km Lauf), 10 Euro (10 km Lauf), 15 Euro (25 km Lauf), 27 Euro (50 km Lauf). Die Nachmeldegebühr kostet 2 Euro. Die Startunterlagen können am Samstag, 10. November, von 16 bis 18 Uhr und am Sonntag, 11. November, ab 7 Uhr im Lichthof des Bergwerks Prosper-Haniel abgeholt werden.
Autor:Nina Heithausen aus Bottrop |
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