Handball: SC Bottrop gewinnt Derby gegen Adler

Der SC Bottrop gab sich im Lokalderby der Landesliga gegen Adler 07 keine Blöße und siegte am Ende verdient mit 27:22.

„Wer gewinnt hier? Wir!“ Rund 20 Sekunden vor dem Spielende waren die Handballer des SC Bottrop bereits mehr als siegessicher. Mit fünf Toren Vorsprung führten sie gegen den Lokalrivalen und Tabellenletzten Adler 07 und ließen auch bis zum Ertönen der Schlusssirene nichts mehr anbrennen.
„Die SCler waren körperlich einfach präsenter. Wir hätten unsererseits in einigen Situationen fester zu packen müssen“, erklärte Adler-Trainer Klaus Kukulies nach der Partie. Dabei hatte das Duell der Bottroper Teams zunächst recht ausgeglichen begonnen. Denn in der Anfangsphase konnte sich keine der beide Mannschaften einen nennenswerten Vorsprung erarbeiten. Die knappe Zwei-Tore-Führung der Heidkamp-Sieben wandelten die Adleraner nach 20 Minuten zwar in ein 9:8 um. Leichtfertige Ballverluste in der Vorwärtsbewegung führten jedoch dazu, dass der SC Bottrop wiederum seinerseits mit 14:11 in die Halbzeitpause gehen konnte.

Für Adler 07 wird es im Abstiegskampf eng

Die SCler nutzten zu Beginn der zweiten Spielhälfte dann eine doppelte Überzahl aus und lagen schnell mit 19:13 in Front. „Bei uns fehlt in Angriff und Abwehr einfach die Abstimmung“, erläuterte Kukulies. Einzig Adler-Keeper Christian Floten hielt seine Mannen in dieser Phase mit sehenswerten Paraden im Rennen. „Er hat konstant gut gehalten“, bestätigte der Coach, der in der Schlussphase der Partie einige seiner jungen Spieler einsetzte, um diesen Spielpraxis zu geben. „Unsere jungen Akteure haben sich achtbar aus der Affäre gezogen. Daniel Geuting und Felix Geilich haben super gespielt.“

Für Adler 07 wird es nun im Abstiegskampf ganz eng, zumal auch mit dem Kettwiger TV III einer der direkten Konkurrenten am vergangenen Wochenende punkten konnte. „Theoretisch und praktisch ist noch alles drin“, so Kukulies, „jedoch wird es schwer, den Klassenerhalt noch aus eigener Kraft zu schaffen. Es gilt nun vorrangig, ein Team für die neue Saison aufzubauen.“