Die WM Euphorie kennt keine Grenzen
Die Fans als zwölfter Mann
Wenn die Herzen höher schlagen, die Sonne scheint, sich alle im gemeinsamen schwarz-rot-gold Dress im Garten treffen und jeder sich in den Armen liegt- egal ob klein, ob groß, ob dick, ob dünn- dann ist es wieder so weit: Die Fußballweltmeisterstatt steht vor der Tür. Autokorsos, gute Laune und Fangesänge sind vorprogrammiert.
Nun ist es endlich soweit, die WM startet und die Euphorie kennt keine Grenzen: Trikots, Fußballsammelbilder, Fahnen und Trompeten raus! Der Nationalstolz ist wieder gefragt und bringt uns Menschen zusammen. Zu keiner anderen Zeit ist der Patriotismus so stark zu erkennen wie zur alle vier Jahre stattfindenden Fußballweltmeisterschaft. Warum das so ist?
Ganz einfach: Der Fußball lässt uns näher zusammenrücken, Vorurteile werden aus dem Weg geräumt und den Emotionen wird freien Lauf gelassen. Wir selbst fühlen uns als 12. Mann und sind stolz auf unsere Mannschaft. Wenn Idole den grünen internationalen Teppich betreten und in weltklasse Kombinationen den Gegner wie Slalomstangen da stehen lassen, dann freut man sich ein Teil dieses Teams zu sein. Denn was wäre eine Mannschaft ohne seine Fans? Erinnert man sich zurück an die letzte Saison, wo der FC Schalke 04 im Auswärtsspiel bei PAOK Saloniki in einem leeren Stadion spielen musste, fällt einem schnell auf, dass der Fußball durch seine Emotionen lebt. Wer sorgt dafür, dass auch in schweren Minuten noch einmal auf die Zähne gebissen wird und man zu Höchstleistungen auftrumpfen kann? Wer sorgt für ein gefülltes Stadion, lässt die Kassen klingeln und ist mit tollen Choreographien egal bei welchem Wetter dabei? Die Fans, denn sie bilden das Rückgrad der Mannschaft!
Nicht umsonst ist der Fußball der populärste Sport in unserem Land und das bestimmt nicht, weil es uns keinen Spaß macht mit seinem Team mitzufiebern und den Stolz geräuschvoll zu präsentieren. Jeder freut sich darauf gemeinsam mit der ganzen Familie zusammenzusitzen und zu lachen. Da blühen selbst Mama und Oma vollkommen auf, die nicht viel vom Fußball verstehen, außer dass der Ball hinter der Linie des gegnerischen Tors landen muss. Aber gerade das ist der entscheidende Punkt: Fußball ist simpel und hält zu jeder Situation eine Diskussion parat, egal ob in kleiner Runde im Dorf oder auch in den zahlreichen Talkshows. Trainer, Spieler, Taktik oder die Rahmenbedingungen lassen genug Spielraum, um zwei Stunden gut gefüllt über den Fußball zu reden.
Vorfreude auf das Public Viewing
Das erste Spiel gegen Portugal werde ich nun gemeinsam mit meiner besten Freundin, die übrigens genau so fußballverrückt ist wie ich, gemeinsam mit Freunden und Familie in ihrem Garten schauen. Neben Bratwurst und Kartoffelsalat steht der Fußball natürlich an erster Stelle. Diese Art von Public Viewing gibt es zu keiner anderen Zeit und gerade deshalb ist diese Zeit so phänomenal und einzigartig. Bottrop wird eins und repräsentiert sich in schwarz-rot-goldenem Dress.
Also sollten auch gerade die Fans zu einer so besonderen Zeit lautstark auf sich aufmerksam machen dürfen und mit Autokorsos durch die Stadt fahren und mit Vuvuzelas beim Publicviewing erscheinen, denn Fußball lebt von seinen Emotionen und die Fans als 12. Mann gehören genauso dazu, wie die Bratwurst zum Spiel! Ohne geht’s nicht, da müssen die Fußballmuffel unter uns einmal in den sauren Apfel beißen, schließlich ist die Weltmeisterschaft nur alle vier Jahre.
Autor:Vanessa Vohs aus Bottrop |
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