Der "neue Neuer" beim Fußballcamp des VfB Kirchhellen
"Klar, der kommende Manuel Neuer ist hier", grinst Markus Schneider und blickt auf ein Fußballfeld mit fast 50 kickenden Kids, zehn kleinen und großen Toren, etwa zehn Trainern und jeder Menge Hütchen auf dem Rasen. Der VfB Kirchhellen hatte zum Fußballcamp eingeladen. Und kann auf einige Talente blicken.
Der DFB-Torwarttrainer, Trainer der F1 und Co-Trainer der I. Mannschaft kümmert sich zusammen mit Jugendtrainer Dennis Prien um die sportliche Organisation des VfB-Kirchhellen-Fußballcamps. 48 Plätze waren für die D- bis F-Jugend zu vergeben - und keiner blieb unbesetzt. "Das ist ein Camp von Kirchhellenern für Kirchhellener, alles wird aus dem Verein heraus gestemmt", freut sich Dennis Prien. Neben den lizensierten Trainern sind zehn ehrenamtliche Helfer an den drei Tagen aktiv - fast alle haben dafür Urlaub einreichen müssen.
Jeden Tag - ausgenommen am Abschlusstag - steht Circletraining auf dem Programm. Passspiel, Dribbling, Koordination und Torschuss werden jeweils 20 Minuten abwechselnd in den vier Gruppen vor- und nachmittags trainiert. 80 Minuten Fußball vormittags, 80 Minuten Fußball nachmittags und anschließend ein Spiel, bei dem die Sieben- bis Dreizehnjährigen umsetzen können, was sie bereits gelernt haben. Alle Kinder lernen alle Trainer kennen. Die meisten Camp-Teilnehmer spielen bereits in der Jugendabteilung, es sind nur wenige ohne Vorerfahrung mit von der Partie.
Das Gemeinschaftsgefühl steht bei diesem Fußballcamp im Vordergrund. "Wir gucken nicht, wer der Beste ist, das ist kein Wettbewerb, sondern ein Mannschaftssport", stellt Prien klar. Und auf dem Fußballfeld wird genauso agiert: "Es wird auch nicht gemeckert, wenn irgendjemand einen Fehler macht", mahnt ein Trainer einen Jungen, der kurz lauter wurde, als ein Pass ihn nicht so wie gewünscht erreichte.
Ihr neues Können konnten die Jungen am letzten Samstag sehr anschaulich zeigen: Am letzten Camp-Tag stand am Familiennachmittag auch ein besonderer Cup auf dem Programm: Alle Kinder konnten gegen die zwölf Trainer antreten. "Eine Riesengaudi zum Ausklang - und gegen so viele Fußballer auf einmal hatten wir natürlich keine Chance ", lacht Dennis Prien.
Autor:Bettina Meirose aus Bottrop |
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