Bottroper Paintballteam startet durch !
Einzelkämpfer haben keine Chance !
Bottroper Paintballteam „ Bottrop Wolves“ will Aufklären und zeigen was Paintball ist.
Umstritten ist diese Sportart nicht, Kritiker bezeichnen diese Sportart aus den USA als Kriegsspiel und Gewaltverherlichung. Dass hinter dem Markieren von Gegnern durch Farbkugeln aber mehr steckt als eine sinnlose Ballerei, versucht ein Paintballteam aus Bottrop jetzt klarzustellen.
Paintball ist eine Mischung aus Räuber und Gendarm, Völkerball und Schach«, erklärt der 39-jährige Martin Mitrenga, Funnspieler und Vertreter der » Bottrop Wolves« Das Spiel wird auf einem etwa 25 mal 50 Meter großen Spielfeld mit aufblasbaren Deckungselementen ausgetragen. Ziel ist es, ohne Markierung einen Schalter auf der gegnerischen Seite zu drücken. Die bunten Gelatinebälle werden dabei von einer druckluftbetriebenen Waffe, dem Markierer, abgegeben.
»Paintball ist Teamsport«
»Paintball ist ein absoluter Teamsport. Nur gemeinsam kann man gewinnen. Da haben Einzelkämpfer und Freizeitrambos nichts zu suchen«, betont Mitrenga. Außerdem seien Schnelligkeit, Teamgeist und ein helles Köpfchen gefragt. Auch die körperliche Fitness und Ausdauer gehören zu jeder Trainingseinheit. »Beim Spiel erlebt man dann einen richtigen Adrenalinschub!«, schwärmt der Leiter der Funnabteilung und verweist darauf, dass jeglicher Körperkontakt tabu ist.
Aber nicht jeder kann diese Begeisterung teilen: »Wir werden immer wieder mit Vorurteilen konfrontiert. Die Menschen, die noch nie ein Turnierspiel gesehen haben, denken, wir leben Kriegs- und Gewaltfantasien aus; dabei ist Paintball ein anspruchsvoller Sport«, betont Martin Mitrenga. In Deutschland gelten mit die strengsten Vorschriften
Die Paintballmarkierer unterliegen dem Waffengesetz und dürfen erst ab 18 Jahren erworben und gehandhabt werden, Spielfeldbesitzer dürfen keine Hinweisschilder aufstellen, die Trainingsstätte muss blickdicht sein. Die Markierer dürfen keine Ähnlichkeit mit echten Waffen aufweisen, und Kleidung in Tarnmuster zu tragen, ist genauso verboten wie rotfarbige Paintballkugeln.
Doch die »Bottrop Wolves« versuchen die Berührungsängste abzubauen: »Neugierige können uns jederzeit beim Training besuchen. Wir würden uns freuen, wenn sich die Menschen erst ein Urteil bilden, wenn sie live dabei waren, und uns kennengelernt haben.«
»Müssen aufklären«
In anderen EU-Ländern steht man Paintball entspannter gegenüber. In Frankreich beispielsweise dürfen Kinder ab zwölf Jahren aufs Paintballfeld. »Dieser Trainingsvorsprung macht es für die deutschen Teams fast unmöglich, auf internationalen Turnieren, vergleichbar mit der Champions-League, mitzuhalten«, erläutert Mitrenga. Es sei Zeit, endlich Aufklärungsarbeit zu leisten.
2009 wurde die Abteilung Paintball des Polizei Sportvereins in Bottrop (PSV) gegründet, seither gibt es mittlerweile an die 40 Mitglieder, darunter auch Frauen. »Die meisten Wolves kommen aus der ummittelbaren Umgebung. Ok den einen oder anderen Ausreißen haben wir, dennoch werden die langen Wege gerne in kauf genommen, um in der Gruppe und als Team Spaß zu haben. Übrigens ist vom Handwerker bis zum Akademiker und Pädagogen jede Berufsschicht vertreten.
Derzeit planen die »Bottrop Wolves«, den Verein Lokal bekannt zu machen um weitere Mitglieder zu generieren und mit den Mitgliedsbeiträgen den Nachwuchs zu fördern, das bestehende Liga und Fun Team zu unterstützen und den Sport für alle Interessierten zugänglich zu machen.
Volkssport Paintball?
»Unser kurzfristiges Ziel ist, in der Landesliga in der wir in diesem Jahr starten mit einem guten Ergebnis abzuschließen und mit Spaß dabei zu sein. Aber ich wünsche mir, dass ich eines Tages den Sportteil in der Zeitung aufschlage und neben den Fußball- auch die Paintballergebnisse lesen kann«, schmunzelt Martin Mitrenga. Für ihn steht fest: »Paintball macht unser Leben einfach bunter.«
Mitmachen: Probetraining
Die Bottrop Wolves freuen sich über Besuch: Für Anfänger, Gelegenheitsspieler und Interessierte veranstalten die »Wolves« am 02.06. und 03.06. einen Infostand auf dem Stadtfest „Bottrop Live!“ Weitere Informationen und Anmeldung zum Probetraining auf der Homepage unter www.bottrop-wolves.net auf Facebook oder per E-Mail an info@bottrop-wolves.net
Autor:Martin Mitrenga aus Bottrop |
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