Basketball: Matthias Blanke führt Adler zum Sieg gegen Lüdenscheid
Die Vorzeichen des Spiels Adler Bottrop gegen Baskets Lüdenscheid waren klar: Lüdenscheid wollte endlich das erste Saisonspiel gewinnen, die Adler dagegen wollten vor heimischem Publikum unbedingt den nächsten Sieg einfahren. So entwickelte sich ein spannendes Spiel, das Bottrop aufgrund einer sehr guten Teamleistung und eines überragenden Matthias Blanke mit 81:73 für sich entscheiden konnte.
Dabei sah es zu Beginn des Spiels gar nicht gut aus für die Adler. Lüdenscheid reiste zwar nur mit acht Spielern an, begann die Partie aber hochmotiviert und erwischte Bottrop prompt auf dem falschen Fuß: 27:19 führten die Gäste nach dem ersten Viertel. Coach Daniel Kehl wurde in der Viertelpause zum ersten Mal in dieser Saison richtig laut, und das zeigt Wirkung: Das zweite Viertel lief für die Adler wesentlich besser. Vor allem der gut aufgelegte Martin Edward zeigte nicht nur in der Verteidigung eine überzeugende Leistung, sondern zeigte auch die vom Trainer geforderte Präsenz im Angriff. Auch Bankspieler Nils Gritzan zeigte in seinen Einsatzminuten viel Leidenschaft und Kampfgeist. Beim Stand von 39:35 wurden die Seiten gewechselt.
Im dritten Viertel zeigten beide Teams keine Blöße, mit einem Punkt Rückstand (61:60) gingen die Adler ins letzte Viertel. Hier fiel dann endlich die Entscheidung: Eine taktische Umstellung im Bottroper Spiel und ein Matthias Blanke, der von der Lüdenscheider Defense nicht zu stoppen war, sorgten dafür dass die Adler sich einen letztlich verdienten 81:73-Sieg sichern konnten. Damit gehören die Adler weiterhin zur Spitze der Liga und führen mit neun Punkten aus fünf Spielen zusammen mit Herford und Paderborn die Liga an. „Wir haben bis jetzt einen super Start in die Saison hingelegt“, freut sich Trainer Daniel Kehl und warnt gleichzeitig: „Das heißt noch gar nichts. Unser Ziel ist nach wie vor der Klassenerhalt!“
Viel Zeit zum Feiern bleibt den Adlern dieses Mal aber nicht, denn bereits am Donnerstag steht ein echter Leckerbissen auf dem Programm: In der nächsten Runde des WBV-Pokals ist der Erstregionaligist TV Werne zu Gast in Bottrop. Das Team des sympathischen und erfahrenen Trainers Ivan Rosic ist zwar schlecht in die Saison gestartet, kann aber auf eine komplett wieder genesene Truppe und den Topscorer der ersten Regionalliga zurückgreifen. Bottrops Trainer Daniel Kehl erwartet ein hartes Spiel: „Werne wird mit dem wichtigen Sieg am letzten Wochenende und dem neu verpflichteten Aufbauspieler Gunther Zajic im Gepäck am Donnerstag mit breiter Brust im Adlerdome antreten.“ Aber die Adler brauchen sich nicht zu verstecken und peilen fest den Einzug ins Achtelfinale des WBV-Pokals an. Schließlich waren es die Bottroper, die in der letzten Saison als „Pokalschreck“ von sich reden machten: Damals noch als Oberligist ins Rennen gegangen konnten die Adler den MTV Köln (2. Regionalliga) und Velbert Baskets (1. Regionalliga) aus dem Rennen werfen, bevor sie sich nach hartem Kampf dem Erstregionalligisten aus Dortmund nur knapp geschlagen geben mussten. „Wir haben nichts zu verlieren“, gibt Coach Kehl die Marschrichtung vor. „Wir wollen Werne von Anfang an ärgern. Wenn wir es schaffen, das Spiel eng zu gestalten, ist am Ende immer alles möglich!“
Hochball ist am kommenden Donnerstag, 24. November um 20 Uhr im alten Adlerdome am Windmühlenweg. Die Adler hoffen auf zahlreiche Unterstützung.
Für Bottrop spielten gegen Lüdenscheid: Giebelstein, Seifarth, Kehl D., Habura, Blanke, Kuhlmann, Edward M., Gritzan, Riedel, Fockenberg.
Autor:Eva Holden aus Bottrop |
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