Urlaub vor der Haustür

Ausflug in die Kirchheller Heide

In diesen Zeiten, in denen Urlaube mehr oder weniger nicht möglich sind, gewinnen Ausflugsziele und Naherholungsgebiete in näherer Umgebung noch mehr Bedeutung als vorher. Da am gestrigen Freitag einer meiner kostbaren Urlaubstage mit schönen Frühlingswetter zusammen traf, nutzten wir die Gelegenheit zu einem Besuch der Kirchheller Heide bei Bottrop.

Ein besonderes Merkmal der Kirchheller Heide ist die abwechslungsreiche Landschaft. Von Wald über Seen, Bäche, Wiesen bis hin zu Heide- und Moorgebieten ist alles vorhanden. Die Seen sind dabei überwiegend noch recht jung, da sie erst in den letzten Jahrzehnten durch Bergsenkungen und Kiesabbau entstanden sind. Namen wie "Weihnachtssee" oder Pfingstsee" deuten auf ihr spontanes Erscheinen hin.

Ich hatte unsere Tour (s. letztes beigefügtes Foto) so gelegt, dass wir an sehr vielen der kleinen und größeren Seen vorbei kamen und auch einige Kilometer entlang des Rotbaches entlang laufen konnten. Durch seine vielen Windungen und seinen natürlichen Verlauf im Wald wirkt der Rotbach sehr interessant.

Der Ausflug hat uns sehr gefallen, aber eine Sache muss ich hier mal loswerden:
Die Kirchheller Heide ist ein zusammenhängendes und durchgängiges Naturschutzgebiet. Wie in allen anderen Naturschutzgebieten in NRW auch, müssen Hunde hierin grundsätzlich an der Leine geführt werden! Es ist erschreckend zu erleben, dass dies kaum Beachtung findet. Es sind wirklich keine Einzelfälle, sondern die überwiegende Mehrheit, geschätzt etwa 90%!!! Und obwohl Schilder sowohl auf die Leinenpflicht, als auch auf Verbot zum Betreten von Ufer des Rotbachs und des Bachs selber hinweisen, werden häufig die Hunde gezielt von den Hundeführern in den Bach geschickt und das jetzt auch noch zur Brutzeit. Mir fehlt jegliches Verständnis für dieses Verhalten!