Verbraucherzentrale: Bevor der Strom gekappt wird

Eröffneten die Beratungsstelle  für das Projekt "NRW bekämpft Energiearmut" (v.l.): Juristin Stephanie Kosbab, Heinz Huyeng, Leiter des Forderungsmanagements der Emscher Lippe Energie GmbH, Fachberater Sebastian Dröge, und Claudia Berger, Leiterin der Beratungsstelle in Bottrop.Fotos: Kappi
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  • Eröffneten die Beratungsstelle für das Projekt "NRW bekämpft Energiearmut" (v.l.): Juristin Stephanie Kosbab, Heinz Huyeng, Leiter des Forderungsmanagements der Emscher Lippe Energie GmbH, Fachberater Sebastian Dröge, und Claudia Berger, Leiterin der Beratungsstelle in Bottrop.Fotos: Kappi
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Zahlungsprobleme rund um die Energierechnung sind keine Einzelfälle. Mehr als 2.400 Betroffene setzten inzwischen auf die Budget- und Rechtsberatung bei Energiearmut, die die Verbraucherzentrale NRW in acht Städten anbietet. Nun wurde eine Filiale auch in Bottrop eröffnet. Neue Leiterin ist Claudia Berger.

„Die zunehmenden Zahlungsprobleme von Verbraucherinnen und Verbrauchern bei der Energieversorgung erfordern nachhaltige Ansätze“, erklärte Claudia Berger. „Das Angebot der Budget- und Rechtsberatung Energiearmut schafft dauerhaft eine win-win-Situation für alle Beteiligten: für betroffene Kundinnen und Kunden, aber auch für Energieversorger und Kommunen. Denn es gelingt damit nicht nur die schnelle Hilfe in akuten Notlagen, sondern es wird auch die Eigeninitiative der Betroffenen dauerhaft gestärkt." So bietet die Beratungsstelle langfristige Begleitung und Hilfe beim Finanzmanagement im Haushalt und beim Energiesparen. Menschen, die ihre Energierechnungen nicht bezahlen können oder denen Gas- oder Strom gesperrt wurde, können die kostenfreie Hilfe schon in anderen Städten in Anspruch nehmen. 80 Prozent der angedrohten Sperren, konnten verhindert, fast 60 Prozent der bereits bestehenden Sperren zeitnah wieder aufgehoben werden.

Überwiegend haben Bezieher von Sozialleistungen, Geringverdiener und Rentner Rat gesucht. Übrigens: Bei einer Nutzerbefragung hatten 80 Prozent bestätigt, dass ihnen die Beratung dauerhaft weitergeholfen habe. Der Umgang mit Energie kommt ebenso auf den Prüfstand wie überflüssige oder zu teure Versicherungen. Aber auch der Kassensturz bei Einnahmen und Ausgaben hilft, das Budget künftig so einzuteilen, dass Miete und Energiekosten vorrangig zu bezahlen sind. Dabei arbeiten die Berater eng mit den Versorgungsunternehmen zusammen.

In Bottrop wird der neue Fachberater Sebastian Dröge ab sofort immer mittwochs von 11 bis 13 Uhr eine offene Sprechstunde der Budget- und Rechtsberatung bei Energiearmut anbieten. Weitere Terminvereinbarungen unter Telefon: 02041/5671670 oder per Email: bottrop.energiearmut@verbraucherzentrale.nrw Fachberater Sebastian Dröge

Eröffneten die Beratungsstelle  für das Projekt "NRW bekämpft Energiearmut" (v.l.): Juristin Stephanie Kosbab, Heinz Huyeng, Leiter des Forderungsmanagements der Emscher Lippe Energie GmbH, Fachberater Sebastian Dröge, und Claudia Berger, Leiterin der Beratungsstelle in Bottrop.Fotos: Kappi
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Lokalkompass Bottrop aus Bottrop

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