Tipps für den Schneespaziergang mit dem Hund

Liegt draußen Schnee, haben auch viele Hunde ihren Spaß. | Foto: Michael Kaprol/Archiv
  • Liegt draußen Schnee, haben auch viele Hunde ihren Spaß.
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Liegt draußen Schnee, freuen sich viele Hunde wie kleine Kinder. Herumtollen und Toben in der weißen Pracht ist für die meisten Vierbeiner ein pures Vergnügen. Allerdings kann der winterliche Spaß in der freien Natur für den besten Freund des Menschen auch seine Schattenseiten haben.

Denn der Schnee birgt durchaus einige Gefahren, denen sich vor allem der Hundebesitzer selbst bewusst sein sollte. Und so gilt: So neugierig der Schnee das Haustier auch macht, fressen sollte es ihn möglichst nicht. „Ein bisschen ist nicht weiter schlimm“, erklärt die Bottroper Tierärztin Nicola Naumann, „große Mengen an Schnee können allerdings zu einer Magenschleimhautentzündung und Erbrechen führen.“ In diesem Fall sei es dann sinnvoll dem Hund außer Flüssigkeit erst einmal einen Tag lang nichts zu fressen zu geben und ihn dann in den anschließenden drei bis vier Tagen mit Schonkost zu versorgen. Sollte sich das Tier dann immer noch schlapp fühlen, empfiehlt sich der Besuch bei einem Tierarzt.

Streusalz belastet die Pfoten

Aber auch der Ort des Spaziergangs mit dem Hund sollte gut gewählt sein. „Wer die Möglichkeit hat, sollte gerade im Winter in den Wald gehen“, empfiehlt die Vorsitzende der Tierfreunde Bottrop, Hildegard Tüllmann. Denn dort liegt, wie es auf Straßen und Gehwegen der Fall ist, zumeist kein Streusalz herum, das für die Pfoten des Vierbeiners schädlich ist. „Das Salz beißt in die Tatzen. Das tut dem Tier weh, dadurch humpelt es“, erklärt die Vorsitzende weiter. Daher sollte der Hundehalter wissen: Die Pfotenpflege des Vierbeiners ist unabdingbar. Denn nicht nur das Streusalz, sondern auch gefrorener, vereister Untergrund belasten die Tatzen, an denen sich vor allem bei Vierbeinern mit langhaarigem Fell Eisklumpen bilden können. So sei es ratsam, nach jedem Spaziergang die Pfoten mit warmem Wasser abzuwaschen und von Salzresten sowie kleinen Streusteinchen, die schmerzhaft für die Pfotenhaut sein können, zu befreien. Denn sonst kann es passieren, dass sich der Hund das Salz selbst von den Pfoten leckt, dieses in den Körper gelangt und für Magenprobleme sorgt.

Sinnvoll sei es auch die Fußballen des Hundes vor dem Gassi gehen zum Schutz mit Melkfett oder Vaseline einzureiben. Eine andere Variante bevorzugt derweil die Bottroperin Gabi Gärtner bei ihrem Vierbeiner Gonzo: „Es gibt extra Socken, die man dem Hund über die Pfoten zieht. Dann kann er vernünftig auf dem Bürgersteig laufen und das Salz schadet ihm nicht.“

Autor:

Nina Heithausen aus Bottrop

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