Bottroper Bezirke aus Verteilgebiet gestrichen?
Stadtspiegellieferant beschimpft Bottroperin

Aufgeweichte Stadtspiegel im Eingang eines leerstehenden Hauses | Foto: Stefanie Vollenberg
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  • Aufgeweichte Stadtspiegel im Eingang eines leerstehenden Hauses
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Weil in der Straße einer Bottroperin seit über 7 Monaten kein Stadtspiegel mehr zugestellt wurde, ergriff sie am Freitag, den 03.03.2023 selber die Initiative und wollte an der Sammelstelle am Boyer Markt für sich und ihre Hausbewohner selbstständig eine Ausgabe der Wochenzeitung abholen.

Da gegen 13:20 Uhr noch zwei Bezirkzuteiler, eine ehemalige Zustellerin und der Lieferant vor Ort waren, fragte die Bottroperin diese freundlich, welche Stapel für ihre Straße bestimmt wären. Während der Lieferant behauptete, dass es die genannte Straße nicht gäbe, erfuhr die Frau in einem Gespräch mit der ehemaligen Zustellerin, dass ihr Bezirk aus dem Verteilgebiet herausgenommen wurde.

Daraufhin nahm sich die Bottroperin eine Stadtspiegelausgabe, welche normalerweise einmal in der Woche kostenlos an alle Bottroper Haushalte verteilt wird, von einem offenen Stapel und wurde infolgedessen von dem Lieferanten, einem ältereren Herr mehrfach des Diebstahls beschuldigt. Zusätzlich forderte er die Frau mehrfach eindringlich auf, diesen öffentlichen Platz zu verlassen.
Die Bottroperin legte daraufhin den Stadtspiegel zurück und verließ enttäuscht den Platz .

In einem Interview gibt sie zu, sich diskriminiert zu fühlen, da sie nicht nur Leserin, sondern auch Nutzerin (Anzeigenaufgabe) des Stadtspiegels ist.
"Wir verbinden, informieren, unterhalten, inspirieren und involvieren Menschen mit unseren Medien...", diese Unternehmensphilosophie der Funke Medien Gruppe kommt unter diesen Voraussetzungen leider nicht bei ihren Lesern an.

Da ich ebenfalls zu dem angeblich gestrichenen Verteilgebiet gehöre, finde ich eine Beobachtung auffällig: Ein verwahrlostes Haus in der Nachbarschaft, in dem offensichtlich schon sehr lange niemand mehr wohnt, erhält weiterhin den Stadtspiegel, wie man an einigen aufgeweichten Ausgaben erkennen kann.

Trotz der stark durchgeweichten Ausgaben oben auf dem Stapel war zu erkennen, dass im Januar an diesem offensichtlich verwahrlostem Haus noch Stadtspiegel ausgeliefert wurden, während die angrenzenden, bewohnten Häuser bereits seit über einem halben Jahr keinen Ausgaben mehr erhalten.  | Foto: Stefanie Vollenberg
  • Trotz der stark durchgeweichten Ausgaben oben auf dem Stapel war zu erkennen, dass im Januar an diesem offensichtlich verwahrlostem Haus noch Stadtspiegel ausgeliefert wurden, während die angrenzenden, bewohnten Häuser bereits seit über einem halben Jahr keinen Ausgaben mehr erhalten.
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Werden tatsächlich bestimmte Bezirke in Bottrop vom Stadtspiegel ausgeschlossen? Und wenn ja: Warum wurde den Bewohnern der betroffenen Bezirke dies nicht im Vorfeld mitgeteilt?
Warum dürfen sich die ausgeschlossenen Bottroper an den Sammelstellen keine Ausgabe mehr abholen?

Autor:

Stefanie Vollenberg aus Bottrop

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