Polizei intensiviert Schulwegsicherung nach den Sommerferien
Polizei appelliert: Den Schwächsten gilt die größte Aufmerksamkeit!
Bottrop/Kreis RE. In dieser Woche ist es wieder so weit: Schulbeginn für die Kleinsten - die I-Dötzchen - und auch der Schulwechsel für die bereits älteren Schülerinnen und Schüler stehen wieder auf dem Wochenplan. Daher wird die Polizei Recklinghausen im Kreis Recklinghausen sowie der Stadt Bottrop zu Beginn des neuen Schuljahres gezielte Schulwegsicherung an und im Bereich der Schulen durchführen.
Die Sicherheit der schwächsten Verkehrsteilnehmer hat eine hohe Priorität in der polizeilichen Präventionsarbeit und wird daher, über den ganzjährigen Auftrag hinaus, speziell in den ersten Wochen eines jeden Schuljahres intensiviert. Hierbei geht es nicht nur um Hilfestellungen für die Schülerinnen und Schüler, sondern auch um das richtige Verhalten von Begleitpersonen und anderer Verkehrsteilnehmer. Die Erwachsenen stehen als Vorbilder und Richtungsweiser auch im besonderen Focus der Polizei. Daher werden die Polizistinnen und Polizisten bei Verkehrsverstößen konsequent einschreiten und diese adäquat ahnden. Eine begleitende Gesprächsführung soll den Betroffenen die möglichen Folgen eines vermeintlich kleinen Fehlverhaltens noch einmal deutlich vor Augen führen. So zum Beispiel auch das falsche Parken, weil das Kind "nur eben schnell" an der Schule abgesetzt werden soll. Gerade hier verbergen sich viele Gefahren für die Kinder im näheren Schulumfeld: Falschparker stellen eine potenzielle Sichtbehinderung im Straßenverkehr dar - nicht nur für die Kinder selbst, da sie herannahende Autos erst spät bemerken, sondern auch für andere Autofahrer, da die falsch abgestellten Fahrzeuge die Sicht auf die Kinder oftmals verdecken. Oder aber die Kinder müssen die Falschparker umlaufen und dabei unnötiger Weise auf die Straße treten.
Viele Gefahren für Schulkinder
Die Bürgerinnen und Bürger des gesamten Zuständigkeitsbereichs der Polizei Recklinghausen können vor allem mit verstärkten Geschwindigkeitsmessungen im Bereich von Schulen und auch auf den Schulwegen rechnen. Ebenso achten die Beamtinnen und Beamten auf die Kindersicherung im Auto (z.B. Gurt, Kindersitz), das richtige Aussteigen der Kinder aus dem Auto, die Verkehrssicherheit von Fahrrädern (Beleuchtung, technische Einrichtungen, etc.), das Tragen von Fahrradhelmen bei Groß und Klein, u.a. Unterstützen können Eltern ihre Jüngsten z.B. mit der Planung eines "sicheren Schulwegs". Der Weg kann vor Schulbeginn auch zusammen mit den Kleinen begangen und notwendige und richtige Verhaltensweisen im Straßenverkehr noch einmal besprochen werden. Ebenso kann die "richtige" Kleidung zu mehr Sicherheit im Straßenverkehr beitragen. Helle und gut sichtbare Bekleidung, lichtreflektierende Applikationen verhelfen auch den Kleinsten zu mehr Sichtbarkeit - vor allem in der dunklen Jahreszeit und bei schlechten Witterungsverhältnissen.
Schulweg mit Kinder planen
In diesem Zusammenhang appelliert auch die Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen an alle Bürgerinnen und Bürger: "Kinder gehören zu den schwächsten Teilnehmern im Straßenverkehr. Ihnen fällt es oft schwer, Verkehrssituationen richtig einzuschätzen. Daher ist vor allem auch mit Fehlverhalten von Kindern im Straßenverkehr zu rechnen. Aus diesem Grund ist es von entscheidender Bedeutung, dass nicht nur die Begleitpersonen, sondern auch alle Verkehrsteilnehmer ein korrektes Verhalten im Straßenverkehr zeigen und so mit gutem Beispiel vorangehen. Das Wichtigste ist doch, dass die Kinder sicher zur Schule und auch wieder nach Hause kommen. Dazu tragen wir alle bei."
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