Vestische hofft auf gegenseitige Rücksichtnahme
Mund-Nasen-Schutz im ÖPNV
Angesichts der schrittweisen Lockerungen der Ausgangsbeschränkungen und dem damit verbundenen Anstieg der Fahrgastzahlen im ÖPNV rät die Vestische im Bus dringend zu einem Mund-Nasen-Schutz oder einer sogenannten Community-Maske. „Dies ist eine Geste gegenseitiger Rücksichtnahme“, betont Geschäftsführer Martin Schmidt. „So schützen Sie unser Fahrpersonal und alle anderen im Bus.“ Zudem ist die Bedeckung eine wichtige Erinnerung: Der Kampf gegen Corona geht weiter.
Gewohnte Fahrpläne
Laut nordrhein-westfälischer Coronaschutzverordnung ist der ÖPNV vom Abstandsgebot explizit ausgenommen worden (§12, 5). In Bussen lässt sich die Distanz von 1,50 Meter nicht immer einhalten. Das wird auch nicht zu vermeiden sein, sobald die Vestische ab Donnerstag, 23. April, wieder den Schülerverkehr aufnimmt und zu den gewohnten Fahrplänen zurückkehrt.
Um den Mindestabstand zu gewährleisten, benötigten die Verkehrsunternehmen in Deutschland laut einer Schätzung ihres Verbands VDV die fünf- bis sechsfache Menge an Fahrzeugen. Dies bedeutete für die Vestische mindestens 1165 statt 233 Busse sowie 3750 statt 750 angestellte Fahrer. Ebenso müssten die für den Verkehrsbetrieb tätigen Fremdunternehmer ihre Kapazitäten aufstocken. Eine strikte Zugangsregelung kann das Fahrpersonal aus Zeit- und Sicherheitsgründen nicht umsetzen. Die Vestische appelliert daher an die Eigenverantwortung der Kunden.
Das Unternehmen reinigt täglich jedes Fahrzeug, das an den Standorten in Herten und Bottrop in den Betriebshof kommt. Dies geschieht ohnehin mit einer Seifenlösung, und eine solche zerstört das Virus. Coronaviren reagieren nämlich empfindlich auf Substanzen wie Alkohole oder Tenside, die als Fettlöser in Reinigungsmitteln enthalten sind. Wer auf so engem Raum unterwegs ist, sollte einen Schutz tragen.
Autor:Bettina Meirose aus Bottrop |
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