Gefahrstoffeinsatz nach chemischer Reaktion im Bottroper Knappschaftskrankenhaus
Gegen 10.15 Uhr wurde am Donnerstag die Feuerwehr zu einem Gefahrstoffaustritt am Knappschaftskrankenhaus gerufen. Hier war es bei der Chlorierung eines Therapiebades im Reha-Zentrum zu einer unvorhergesehenen chemischen Reaktion gekommen. Dabei entstanden giftige Dämpfe. Beim Eintreffen der Feuerwehr war der betroffene Bereich bereits geräumt. Zwei Mitarbeiter des Reha-Zentrums wurden mit Atemwegsreizungen im Knappschaftskrankenhaus behandelt. Vorsorglich wurden die Patienten im Reha-Zentrum in Sicherheit gebracht. Mehrere Trupps der Feuerwehr gingen unter Chemikalienschutzanzug in das Gebäude vor. Hierbei konnte im Technikraum Chlor in der Luft nachgewiesen werden. Mit einem speziellen Entlüftungssystem wurde das Chlorgas aus dem Keller gesaugt. Die bei der Reaktion entstandenen 350 Liter Chemikalien-Wasser-Gemisch wurden nach Absprache mit dem Kanalbetreiber und der Emscher-Kläranlage mit 10.000 Liter Wasser verdünnt und in die Kanalisation eingeleitet. Gegen 16 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehr beendet. Insgesamt waren circa 45 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr sowie der Freiwilligen Feuerwehren Altstadt und Fuhlenbrock an der Einsatzstelle. Die Freiwilligen Feuerwehren Eigen und Grafenwald standen für Paralleleinsätze an der Feuer- und Rettungswache 1 bereit. Gefahrstoffaustritt im Krankenhaus.
Autor:Bettina Meirose aus Bottrop |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.