FILMTIPP - "Der Tel Aviv-Krimi"

„Der Tel-Aviv-Krimi“ - 2 Folgen

Folge 1: Tod in Berlin
Folge 2. Shiv'A

Die relativ neue Krimireihe, die für die ARD degeto produziert wurde, ist zunächst in Berlin, später in Tel-Aviv angesiedelt. Der erste Fall spielt mitten im Berliner Millieu und zeigt ein Bild der Hauptstadt, das der gemeine Tourist nur zu sehen bekommt, wenn er es will oder zufällig hineingerät. Zufällig hineingeraten wirkt leider Katharina Lorenz, die sich sehr viel Mühe gibt die ehrgeizige, coole und doch nicht ganz emotionslose Kommissarin Stein zu spielen, die auch nicht davor zurückschreckt sich mit dem „Bösen“ zu prügeln. Inhaltlich handelt es sich um zwei nicht ganz unspektakuläre Verbrechen, die den Krimifan bei Atem halten und deren Auflösung staunen lässt. Ganz bewusst wurde hier, auch durch Komissarin Steins Umzug und unerwünschte Versetzung nach Israel, die jüdische Kultur gewählt – möglicherweise auch um zu zeigen, dass es in unseren Tagen auch noch andere Probleme gibt, als über Flüchtlingspolitik zu diskutieren. Das halte ich für gelungen. Ich bin gespannt ob wir weitere Folgen zu sehen bekommen. Wie eingangs schon angedeutet könnte an der Besetzung noch etwas gearbeitet werden. Ich tu mich immer schwer damit, wenn deutsche Schauspieler versuchen „ausländisch“ zu wirken. Dann lieber doch Authentizität. Insgesamt ist diese Krimireihe empfehlenswert.

Autor:

Ulrike Ostroske aus Bottrop

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