3 Fragen an Margret Zerres von SonntagsSatt
"Es kommen viele, die sonst alleine sind"
1. SonntagsSatt zieht nach langer Zeit wieder ins Gemeindehaus, statt nur "to go" zu sein. Warum ist die ursprüngliche Art von SonntagsSatt so viel besser für alle?
"Wir hoffen, dass es besser ist. Viele Menschen, die zu uns kommen freuen sich darüber, wahrgenommen zu werden, ein nettes Gespräch, Kontakt zu haben, mit uns und mit den anderen Gästen. Uns besuchen viele, die sonst allein sind. Einige werden sicher auch das Essen to go vermissen. Zumal das Geld immer knapper wird und nicht mehr für die Grundversorgung reicht. Aber das können wir mit einem oder zwei Essen im Monat nicht auffangen. Da ist die Politik und der Staat in der Verantwortung und es muss dringend was getan werden."
2. Was haben Sie in der Pandemie-Variante von SonntagsSatt gelernt bzw. was gab es für besondere Erlebnisse?
"Jede Begegnung, auch wenn sie noch so klein ist, ist wichtig und hilft gegen die Einsamkeit. Wir haben gerade in der Pandemie viel Unterstützung erfahren. Von Menschen, die was tun wollen und von Gastronomen, die, obwohl sie kaum Einnahmen hatten, gerne für uns gekocht und sich engagiert haben. Und das SonntagsSatt-Team hat selbst viel Freude bei allen Aktionen gehabt."
2. Glauben Sie, dass durch die derzeitige Krise noch viel mehr Menschen kommen könnten und haben Sie Sorge, das dann nicht bewältigen zu können?
"Die Gästezahl ist während der Pandemie von etwa 25 bis 30 Gästen bei der SuppenZeit auf bis zu 70 Essensausgaben gestiegen. Wir sind gespannt, wie unser erstes gemeinsames Essen besucht wird. Und gegebenenfalls müssen wir uns noch etwas anderes ausdenken. Wir hoffen auf mehr Aktivitäten in der Stadt. Und überlegen, was man sonst noch tun kann. Und wir hoffen natürlich weiterhin auf Unterstützung!"
Autor:XY Z aus Sonsbeck |
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