Informationsveranstaltung im MHB am 04. Mai
Brustkrebsfrüherkennung – wie kommen wir dem Brustkrebs auf die Spur?
Zwar gibt es Faktoren, die das Risiko für eine Brustkrebserkrankung reduzieren wie zum Beispiel frühe erste Schwangerschaft, lange Stillzeit, ein BMI unter 30 und viele andere Dinge mehr, aber verhindern kann man leider die Erkrankung damit nicht. Insofern ist es von entscheidender Bedeutung für die Prognose, Brustkrebs frühzeitig zu erkennen, denn wenn keine Metastasen vorliegen, ist er eine heilbare Erkrankung. Brustkrebsfrüherkennung ist Teil des gesetzlichen Krebsvorsorgeprogramm, das hilft, dass Krebs so früh wie möglich entdeckt wird. Wie oft und wie die Brust dabei untersucht werden, ist altersabhängig.
Im Alter zwischen 30 und 49 und ab 70 Jahren tastet die Frauenärztin oder der Frauenarzt einmal jährlich die Brüste und die Lymphknoten in den Achselhöhlen ab. Sie oder er achtet dabei auf Form, Größe und eventuelle Verhärtungen der Brust und der Brustwarzen, ob sich Auffälligkeiten an der Haut zeigen oder Flüssigkeit aus der Brustwarze austritt. Wenn einer Frau selbst etwas aufgefallen sein sollte, muss sie das unbedingt berichten und im Zweifelsfalle auch außerhalb der Reihe vorstellig werden. Je nach Befund muss dann entschieden werden, ob zusätzlich ein Ultraschall durchgeführt wird, zur eigentlichen gesetzlichen Früherkennung gehört er leider nicht.
Im Alter zwischen 50 und 69 Jahren werden Frauen zusätzlich zu der jährlichen Tastuntersuchung alle zwei Jahre zum Mammographie-Screening eingeladen. Ab diesem Jahr sind die Altersgrenzen neu geregelt, das Programm wird zwischen 45 und 74 Jahren angeboten.
Bei Frauen, die ein erhöhtes Risiko für Brustkrebs haben, kann eine intensivierte Vorsorge sinnvoll sein. Auch die Frage, wann Ultraschall oder auch eine Kernspintomographie eingesetzt werden sollten, wird individuell entschieden.
All diese Untersuchungsmethoden und auch, was man selbst tun kann,
diskutiert am 04. Mai 2023 Priv.-Doz. Dr. med. Hans-Christian Kolberg im Marienhospital Bottrop mit der interessierten Öffentlichkeit.
Es wird auch ausreichend Zeit für Fragen geben. Der Chefarzt der Frauenklinik im MHB ist nicht nur Leiter des Brustzentrums in Bottrop sondern auch einer der Sprecher der Arbeitsgemeinschaft zertifizierter Brustzentren und Mitglied der S3-Leitlinienkommission Mammakarzinom, also ein ausgewiesener Brustkrebsexperte.
Besuchen Sie uns gerne an diesem Abend in der Cafeteria des MHB - wir bitten lediglich um eine telefonische Anmeldung - unter Tel. 02041/106-1601
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