Viel Arbeit hinter den Kulissen. Innovation City: Nach dem ersten halben Jahr wird Bilanz gezogen - Erste Projekte auf der Wohnungsbörse vorgestellt

Markus Palm (rechts) und sein Team informierten über das erste Halbjahr „Innovation City“ sowie die ersten Projekte. Fotos (3): Kappi | Foto: Kappi
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  • Markus Palm (rechts) und sein Team informierten über das erste Halbjahr „Innovation City“ sowie die ersten Projekte. Fotos (3): Kappi
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Es sei bereits viel passiert, versichert Markus Palm, Managing Director der Innovation City. Nun präsentierte das Team des Großprojekts die ersten Ergebnisse.

VON NINA FUHRMANN

Seit gut einem halben Jahr ist Bottrop mittlerweile Modellstadt des Innovation City-Projekts und damit bundesweites Vorbild für den energetischen Stadtumbau. Im Rahmen der achten Bottroper Wohnungsbörse auf dem Rathausplatz zog das Team der Innovation City nun eine erste Bilanz.

Von insgesamt 77 Vorschlägen der Bottroper Bewerbung für Innovation City wurden 22 Projekte für die Startphase ausgewählt. Dabei wurden die fünf Bausteine „Energie“, „Wohnen“, „Gewerbe und öffentliche Gebäude“, „Mobilität“ und „Stadtentwicklung“ berücksichtigt. Wie Markus Palm erläutert, sei bisher vor allem Aufbauarbeit, Konzeptions- und Organisationsarbeit geleistet worden. „In diesem ersten halben Jahr ist viel im Hintergrund passiert, was nach außen hin nicht so offensichtlich war. Daher gehen wir nun ganz bewusst in die Öffentlichkeit, weil wir den Bürgern unsere ersten Arbeiten vorstellen wollen“, erklärt Palm den Hintergrund zur Präsentation der Innovation City auf der Wohnungsbörse.

Das primäre Kriterium für die Auswahl der Projekte zur Startphase der auf zehn Jahre angelegten Entwicklung zur Klimastadt der Zukunft sei gewesen, dass die Projekte schnell und konkret umgesetzt werden können, so der Managing Director. Diese Eigenschaft bringt beispielsweise das Projekt zum Fernwärmeausbau mit sich. Auch die Entwicklung und Erprobung von Vertikal-Windenergieanlagen gehört zu den ersten Projekten von Innovation City. Zwei Großprojekte der Anfangsphase finden sich in Kooperationen mit der ELE sowie mit dem Heizungshersteller Vaillant: Beim ELE-Vorhaben „Smart Home“ werden 50 Starthaushalte in Bottrop mit neuester Energiespartechnik ausgestattet und die Effizienz soll dann anschließend geprüft werden. Vaillant hingegen sucht in einem kleinen Wettbewerb die zehn ältesten Heizungsanlagen im Projektgebiet, die dann Energie effizient erneuert werden. Zu den Bewerbern gehört zum Beispiel Andreas Freitag, dessen Kohleheizung aus dem Jahr 1985 stammt. Die bisher älteste gefundene Heizung sei jedoch bereits 46 Jahre alt, erklärt Martin Sowa von Vaillant. Gesucht wird aber noch bis zum 19. August.

Autor:

Nina Fuhrmann aus Bottrop

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