Und sie bewegt sich doch
Vor einigen Wochen haben die Betreiber des Alpincenters mit viel Aufwand Sicherungsmaßnahmen eingeleitet, die eine weitere Verschiebung verhindern sollen. Doch es gibt noch immer Bewegung.
Die Stadtverwaltung teilt in der Vorlage für den Planungsausschuss am Dienstag mit, dass mindestens eine der Achsen eine Auffälligkeit zeige. „Der große Zuwachs von 31 mm in Achse 59 ist sehr ungwöhnlich und nicht erklärbar“, heißt es da. Die Tendenz der anderen Achsen zeige einen gleichmäßigen oder sogar rückläufigen Trend.
Ein Gutachter der Stadt hatte eine Stützenkopfverschiebung von bis zu 250 mm für tragbar erklärt, besagte Achse 59 weist bergseitig inzwischen schon 220 mm auf, so das Ergebnis der letzten Messung am 21. November. „Der Abstand zum Grenzwert ist nicht mehr weit“, stellt Baudezernent Norbert Höving fest und betont: „Sollte dieser Grenzwert überschritten werden, werden wir schließen.“
Die Fachleute halten unterschiedliche Maßnahmen für geeignet, die Stabilität der Skihalle wieder herzustellen. Eine davon ist die erfolgte Ballastierung der Fundamente mit bis zu 2,5 Tonnen schweren Betonplatten. Auch eine Verankerung steht zur Diskussion, wobei die Gutachter unterschiedlicher Meinung darüber sind, ob der Untergrund der Halde dafür geeignet ist. „Denkbar wäre auch das Setzen neuer Stützen, vor allem an den Punkten, an denen der Grenzwert bald erreicht ist“, so Höving. Dann müsste die Halle wohl zwischenzeitlich geschlossen werden. „Das Alpincenter muss jetzt einen Vorschlag machen.“
Autor:Judith Schmitz aus Bottrop |
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