Grüne und Klimawandel
Streiflichter der Realität und Zitate

In dieser Rubrik möchte ich in Fortsetzungen zur Tagespolitik Stellung beziehen.
Denn so schnell wie Unwahrheiten und Falschdarstellungen verbreitet werden, kann man diese kaum berichtigen.

Die Grünen verraten ihre Werte:

Diese Aussage machte die FFF-Aktivistin Carla Reemtsma im Zusammenhang mit den dringend notwendigen Klimamaßnahmen.
Das ist leider nichts Neues, denn bereits in der Vergangenheit wo die Grünen politischen Einfluss und Entscheidungsmöglichkeiten hatten, haben sie völlig versagt und schwerwiegende Fehlentscheidungen mitgetragen.
Auch nach dem tollen Wahlergebnis bleiben sie ein enttäuschender Hoffnungsträger.
Ob bei der Atom- Braunkohle- oder Umweltpolitik und jetzt der Vorstoß von Katrin Göring-Eckhardt mit Vonovia sind eindeutige Indizien. Von der Erkenntnis über offenkundige Zusammenhänge in der kapitalistischen Profitwirtschaft sind sie noch weit entfernt. Denn die Kosten für die vernachlässigte energetische Sanierung der Wohnungsbaukonzerne, sind gefälligst aus den reichhaltigen Gewinnen zu finanzieren und nicht auf Kosten der Steuerzahler und der Mieter.
Auf solch eine Form des Klimaschutzes können wir gerne verzichten, denn dies zeigt nur die Systemhörigkeit einer bürgerlichen Partei.
Das alles hängt natürlich damit zusammen, dass man für SPD und CDU koalitionsfähig bleiben will, um wieder Regierungsmacht zu erlangen. Dabei geht es nicht ums Klima oder die Interessen der Bevölkerung, sondern um die üppige persönliche Einkommensabsicherung und der bequeme Weg, in einer Koalition die Nichtumsetzung seiner Versprechungen zu rechtfertigen.
Der ursprüngliche Idealismus wurde in lukrative Pöstchen umgetauscht und im Endeffekt bestimmt die Wirtschaft den Kurs.

Klimawandel und Corona-Maßnahmen:

Alle reden und berichten über Klimawandel, doch niemand unternimmt etwas dagegen.
Die sofortige erforderliche Umsetzung von wichtigen Klimamaßnahmen spielt in der Praxis überhaupt keine Rolle.
Immer wieder wird beschworen, Klimawandel und Wirtschaftsinteressen dürfen einander nicht ausschließen, alle staatlichen Investitionen und Hilfsgelder müssen das Ziel haben den CO2-Ausstoß zu reduzieren.
Auch Wirtschaftsminister Altmeier sagte wörtlich: „Wir müssen Klimaschutz als zentrale und vorrangige Herausforderung unserer Generation begreifen und entsprechend handeln.“
Doch genau dieses Handeln und Umsetzen fehlt, es heißt immer nur wir müssen, wir müssen und 2050 werden wir klimaneutral sein. Diese Märchen helfen uns nicht weiter.
Denn so wie es aussieht wird die Pariser Zielsetzung die ansteigende Erderwärmung auf 1,5 Grad zu begrenzen, wohl im Jahre 2050 auf 3 Grad angestiegen sein.
Und wie sagt der UN-Generalsekretär Antonio Guterres so zutreffend: „Wenn die Weltmächte im Kampf gegen die Klimakrise nicht an einem Strang ziehen, ist die Menschheit vom Untergang bedroht, denn dies ist eine existenzielle Gefahr für unseren Planeten und unser Leben.“
Sogar der Präsident des Umweltbundesamtes Dirk Messner sagt in diesem Zusammenhang:
„Die Generation der jetzigen Entscheider ist die letzte, die dazu beitragen kann, den gefährlichen Klimawandel zu vermeiden.
Die 2020er Jahre sind die Dekade der Weichenstellung zur Nachhaltigkeit, oder ein Jahrzehnt verpasster Gelegenheiten.“
Ich befürchte leider eher das letztere.

Autor:

Rolf Zydeck aus Bottrop

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