Stadtentwicklung: Ein anderes Gesicht für die Hochstraße

Die Fassade des Fielmann-Hauses wird rekonstruiert, die Stuckfassade sollte damit in neuem Glanz leuchten. Alle Eingänge werden ebenerdig und damit rollstuhlgerecht. | Foto: privat
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  • Die Fassade des Fielmann-Hauses wird rekonstruiert, die Stuckfassade sollte damit in neuem Glanz leuchten. Alle Eingänge werden ebenerdig und damit rollstuhlgerecht.
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Ab Mitte 2015 wird die Hochstraße in der Bottroper Innenstadt ein anderes Gesicht bekommen„Diese Stadtentwicklungsstrategie ist ein schönes Beispiel, wie die schöne alte Mitte der Innenstadt weiterentwickelt werden kann“, freut sich Oberbürgermeister Bernd Tischler.

„Wir möchten die Hochstraße beleben und wirtschaftlich sichern“, sagt Investor Peter Stadtmann. Erlkemper und Fielmann werden hier einziehen, mit Woolworth gibt es intensive Verhandlungen. Die ebenerdigen Verkaufsflächen im Erdgeschoss sind aber nur ein Aspekt der neuen Hochstraße: „Kern ist die Schaffung eines medizinischen Kompetenzzentrums unterschiedlicher Fachbereiche“, so Stadtmann. Dazu gehört die Erweiterung der ZNS, der neurologisch-psychiatrischen Praxis, die dadurch ihr Behandlungsspektrum deutlich ausweiten kann sowie die onkologisch-hämatologische Schwerpunktpraxis der Mediziner Pott, Tirier und Hannig. Außerdem wird eine Praxis für Oralchirurgie dort einziehen.
„Die Patienten kommen auch aus den umliegenden Städten. Während ihrer Wartezeiten beim Arzt können sie sich auch ein bisschen in der Bottroper Innenstadt umsehen“, ist Stadtmann überzeugt. Zugänglich sind die Praxen sowohl über die Hochstraße als auch über die Schützenstraße und vom Rondell aus. Für die Fassaden sind helle Natursteinverkleidungen vorgesehen. Die Kosten liegen bei einem einstelligen Millionenbetrag.
In Sachen Innovation City ist diese Bauplanung weit vorn: „Wir werden noch 25 Prozent unter den neuesten Werten der Energiesparverordnung liegen“, weiß Peter Stadtmann. Die Abbrucharbeiten sollen Ende März, Anfang April beginnen. Die Hochstraße wird als Fußgängerzone davon kaum beeinträchtigt, da die Arbeiten von der Schützenstraße aus stattfinden werden.
Die Fielmann-Fassade wird rekonstruiert: „Sie ist ein Hingucker. Die Rekonstruktion bietet viele Vorteile, denn nur so ist die Fußgängerzone von den Arbeiten kaum betroffen.“ Das Haus steht nicht unter Denkmalschutz. Als es 1899 gebaut wurde, gab es noch keinen Stuck. „Der muss zwischen den beiden Weltkriegen aufgetragen worden sein“, mutmaßt Peter Stadtmann.
„Die Innenstadt kann solche Impulse gut gebrauchen“, freut sich Tischler. „Die Bottroper Entwicklung schreitet voran.“

Autor:

Bettina Meirose aus Bottrop

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