Rassistische Amokfahrt in der Silvesternacht in Bottrop
„Schuld an einem solchen Anschlag sind alle, die gegen Fremde hetzen und Menschenfeindlichkeit salonfähig machen“
„Unser tiefes Mitgefühl gilt den Opfern des rassistischen Anschlags in der Silvesternacht in Bottrop und ihren Angehörigen“, erklärte LINKEN-Kreissprecherin Nicole Fritsche-Schmidt zur Amokfahrt eines 50-jährigen Esseners, der auch bei seiner Festnahme fremdenfeindliche Sprüche von sich gab.
Innenminister Herbert Reul hat es auf den Punkt gebracht: „Ein Deutscher ist bewusst in eine Gruppe von Menschen gefahren, die er für Ausländer hielt.“
Mindestens vier Tatorte - davon drei in Bottrop -, mindestens fünf Verletzte, darunter ein Kind und eine schwer verletzte Frau.
LINKEN-Co-Sprecher Günter Blocks betonte: „Hoffentlich wird dieser Vorfall nicht wieder wie so oft als Tat eines ‚rechten Einzeltäters‘ abgetan. Auch geistige Verwirrung ist keine Entschuldigung - im Gegenteil: Der konkrete Täter mag aufgrund seiner Verwirrung nicht straffähig sein - das heißt aber nicht, dass es keine Schuldigen gibt: Wenn verwirrte oder kranke Menschen aufgrund rassistischer Vorstellungen einen Anschlag begehen, dann zeigt das vielmehr, wie weit rechtes und menschenfeindliches Gedankengut bis in die Mitte dieser Gesellschaft reicht. Schuld an einem solchen Anschlag sind alle, die gegen Fremde hetzen und Menschenfeindlichkeit salonfähig machen: von BILD bis AfD und Pegida. Die rechten Hetzer mögen nicht im juristischen Sinne verantwortlich sein, aber sie sind es politisch, weil sie alles tun, um Hass zu verbreiten.“
Autor:Günter Blocks - DIE LINKE aus Bottrop |
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