Schadet die Partei DIE LINKE Bottrop sich selber ?

Ja, ich bin Mitglied der Partei DIE LINKE, ja, ich stehe hinter den meisten Aussagen von Gregor Gysi, Oskar Lafontaine, auch Sahra Wagenknecht und Katja Kipping sind Personen, die wissen, was sie sagen und es ausformulieren. Ich finde das Parteiprogramm der Partei gut, ausbaufähig und in vielerlei Hinsicht zum Wohle für die Mitbürger ausgerichtet. Ich bin 2015 Mitglied geworden, bisher aber aus verschiedenen Gründen nicht aktiv geworden.
Diese Gründe manifestieren sich, denn ich bin der Meinung, das eine Partei nicht mit den Finger auf andere zeigen sollte, sondern den Mitmenschen zeigen sollte, das es definitiv besser geht.
Für mich symbolisiert die Partei DIE LINKE das, was früher die SPD war, eine Partei der Mitte, die an den Bürger denkt, die zum Wohle der Bürger entscheidet und kämpft.
Die SPD war das früher, das was sie früher war, findet man heute so gut wie nicht mehr. Politik wird gemacht, aber das Gemeinwohl bleibt auf der Strecke und die Menschen der Stadt machen sich immer mehr Sorgen, es gibt kaum eine Alternative zu den Blockparteien.
Wenn dann Parteien mit denen man symphatisiert, denen man beigetreten ist dann Kampagnen startet, mit denen man sich nicht identifizieren kann, zweifelt man an seiner eigenen Entscheidung und fragt sich, wie man Menschen von der Partei überzeugen soll, wenn die Partei sich selber schadet.
Ich bin heute entsetzt über einen Artikel, den man hier findet:

http://www.lokalkompass.de/bottrop/politik/afd-ratsherr-sapountzoglou-und-die-holocaust-leugner-update-d611390.html

Muss man eine Hetzkampagne starten ? Wie sieht das vor den Bürgern aus ? Gibt es nicht Probleme, die angepackt werden sollten ? Kämpft für die Bürger, gebt den Flüchtlingen Hoffnung, den Obdachlosen Decken und Essen, denn das Wetter soll kalt werden.
Bei den Bürgern kommt der Einsatz vor Ort besser an, als eine Hetzkampagne. Solche Sachen sollten im Rat besprochen werden, sollten nicht als öffentliche Artikel ausgetragen werden, denn schnell kann der Schuss nach hinten los gehen und vielleicht fragen die Bürger sich, ob man vielleicht Angst vor der Wahl hat.....ob man sich nicht auf die Belange der Bürger konzentrieren kann.
Es gibt so viele Menschen, die an der Armutsgrenze leben, die jeden Tag ums Überleben kämpfen....Menschen die eine Neuorientierung der Politik in Bottrop suchen....Wenn diese Menschen dann solche Beiträge lesen, denke ich nicht, das sie sich noch grossartig das wirklich gute Parteiprogramm ansehen.
Die Partei DIE LINKE braucht Symphatieträger, die nicht mit dem Finger auf andere zeigen, sondern zeigen, das die Partei mehr als Schaumschlagen kann.

Was wir in Bottrop brauchen sind Perspektiven, Politiker die mit den Augen der Bürger sehen, die Probleme erkennen, sich diesen stellen und Menschen Hoffnung geben...Hoffnung in die Politik, Hoffnung in die Zukunft und Hoffnung auf eine Zukunft für Bottrop.

Dies ist meine persönliche Meinung als Parteimitglied und wenn ich noch weiter gehe und meine persönliche Meinung kundtue, dann würde ich mir wünschen, das eine Koalition der SPD mit DIE LINKE zustande kommt.

Jedoch sehe ich ob solcher Artikel wie den oben aufgeführten dafür leider wenig Chancen.

DIE LINKE sollte durch Taten, Erfolge und Ideen bei den Menschen ankommen, nicht durch Berichte in denen mit dem Finger auf andere gezeigt wird.

Ich bleibe Mitglied und hoffe auf Besserung, denn die Hoffnung stirbt zuletzt.

Kritiker werden meinen Artikel jetzt belächeln, mich als Träumerin darstellen und mir die rosarote Brille abnehmen wollen, aber ich bin der Meinung: Die Hoffnung stirbt zuletzt und um es mal hier abzuschliessen ein schönes Zitat von Willy Brandt:

"Wir sind keine Erwählten, wir sind Gewählte. Deshalb suchen wir das Gespräch mit allen, die sich um diese Demokratie bemühen."

Autor:

Simone Gawantka aus Bottrop

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