Sahin Aydin
Pressemitteilung 2. April 2024

Sehr geehrter Damen und Herren,

ich, Sahin Aydin, Mitglied der Partei DIE LINKE und ehemaliger Bottroper Ratsherr, möchte in einem offenen Brief folgende Stellungnahme abgeben:
Seit ich am 8. Januar 2019 wieder in die Partei aufgenommen worden bin, habe ich Hausverbot im Parteibüro von DIE LINKE Bottrop auf der Brauerstraße 41. Ein Grund hierfür wurde mir bis heute nicht genannt, ich wurde lediglich über das Hausverbot durch ein/eine damaliges/e MitgliedIin, der/die damals das Büro verwaltete, persönlich als Fakt informiert. Wegen des Hausverbots ist es mir also unmöglich, persönliche Kontakte zur Partei DIE LINKE Bottrop herzustellen, weshalb ich den Weg des offenen Briefes wähle.
Ich möchte mich zu der Mittelung „Trotz Spaltung im Bund: Bottroper Sozialisten bleiben zusammen!“ von meinen Parteivertretern in Bottrop von 6. März 2024 äußern:
Damals, als ich das zweite Mal aus der Partei „rausgeschmissen“ wurde, musste ich mein Ratsmandat niederlegen, bin vom Landesgeschäftsführer DIE LINKE NRW sowie vom Sprecher der Ratsgruppe und Kreisvorstandsmitglied telefonisch darüber informiert worden, dass ich mein Mandat niederlegen müsse; das habe ich nicht gemacht und war weiterhin Mitglied des Rates der Stadt Bottrop als selbstständiger Sozialist.
In der o.g. Mitteilung wird erwähnt, dass der Ratsherr Sven Hermens bereits im Herbst 2022 die Partei verlassen hat. Meine Frage hierzu: Hat der Kreisverband oder der Landessprecher von DIE LINKE NRW Herrn Hermens aufgefordert, sein Ratsmandat niederzulegen, wie es bei mir der Fall gewesen ist, oder wurde dies ignoriert und Herr Hermens war/ist weiter als Ratsherr für DIE LINKE tätig?
Ein weiterer Aspekt der o.g. Mitteilung ergibt meiner Ansicht nach keinen Sinn: Es gibt Austritte aus der Partei hin zur neuen Partei BSW – woraufhin eine gemeinsame Liste mit dem Namen „Bottroper Sozialistinnen und Sozialisten“ aufgestellt wurde. Meine Frage an die, die ausgetreten sind: Wenn ihr wirklich Interesse an einer Zusammenarbeit habt, warum habt ihr die Partei dann überhaupt verlassen? – Erst mal spalten, danach zusammenarbeiten: Das macht keinen Sinn. Außerdem gibt es im Bottroper Stadtrat eine Sozialistische Ratsgruppe DKP; hätte man die auch an diesem Bündnis beteiligen können?! Ich jedenfalls bin für eine gemeinsame Liste aller SozialistenInnen in Bottrop.
Ich habe insgesamt den Eindruck, dass ich mit allen Mitteln aus der Bottroper Kommunalpolitik ausgeschlossen werden soll, weil ich bei Sachverhalten meine Stimme erhebe, über die die maßgeblichen politischen Akteure den Mantel des Schweigens breiten wollen.

Autor:

Aydin Sahin aus Bottrop

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